Sonderbeilage BB Blaues Land

Bayerns Bestes Spezial 15 Natur, Kunst und Kultur durchziehen das Städtchen Murnau am Staffelsee. Die malerische Landschaft mit Rundumblick auf die Alpenkette und wechselnde bläuliche Lichtstimmungen inspirierten weltberühmte Künstler um den „Blauen Reiter“. Das Schloßmuseum ist die Heimat bedeutender Werke aus dem „Blauen Land“: Über 80 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken von Gabriele Münter sind hier ausgestellt. Exponate veranschaulichen, wie Wassily Kandinsky, Marianne von Werefkin oder Alexej von Jawlensky ihre Bildmotive fanden. Dazu gesellen sich Arbeiten der „Neuen Künstlervereinigung München“. Bereits vor 1900 entdeckten Münchner Maler wie Carl Spitzweg die poetischen Reize der Natur und hielten sie auf Leinwand fest. Sehenswert ist auch die einzige ständige Dokumentation zu Leben und Werk des Schriftstellers Ödön von Horváth, der von 1923 bis 1933 in Murnau lebte. Selbst die große bayerische Volkskunst der Hinterglasmalerei ist im Museum vertreten: Neben regionalen Exponaten aus dem Staffelseegebiet und Augsburg finden sich stilistische Schwerpunkte aus der ganzen Welt – bis hin zu moderner und zeitgenössischer Hinterglaskunst renommierter Künstler. www.schlossmuseum-murnau.de MÜNTER-HAUS Ort der Inspiration: 1909 erwarb Gabriele Münter in Murnau eine kleine Villa. Sie wohnte dort bis 1914 mit Wassily Kandinsky, der seine Malerei beim Blick aus dem Fenster zur Abstraktion weiterentwickelte. KUNSTSPAZ I ERGANG Ob Streufuhren im Winter, die Kirche in Murnau oder das Gelbe Haus – bei einem Spaziergang tauchen Besucher in die Welt des „Blauen Reiter“ ein. An originalen Schauplätzen lässt sich nachempfinden, was die Maler fühlten. Schlossmuseum Murnau T I PPS Fotos: Schloßmuseum Murnau (u. l.) | G. Münter, Selbstbildnis, 1909, Schloßmuseum Murnau, (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2022 (u. r.) | Franziska Meinhardt (o. r.)

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