Gallimarkt Mainburg

12 Gallimarkt Mainburg 13 Gallimarkt Mainburg Ein Besuch beim Heiligen Gallus in St. Gallen Irisch-fränkischer Mönch aus dem 7. Jahrhundert Namensgeber des Mainburger Gallimarkts Von Bernd Friebe Im Februar dieses Jahres ergab sich für mich die Gelegenheit, zwei Tage im Schweizer Kanton St. Gallen und der gleichnamigen Stadt zu verbringen. Als historisch interessierter Mainburger wollte ich hier den Spuren des Stadt- und Bistumsgründers, des irisch-fränkischen Mönchs Gallus, folgen, um mehr von dem Patron und Namensgeber des Gallimarktes zu erfahren. Bekanntlich bestätigte der bayerische Herzog Stephan III. 1397 dem Markt Mainburg vier jährliche Markttage, die unter dem Schutz des Landesherren die Wirtschaft stärken und die Steuereinnahmen erhöhen sollten. Der bekannteste ist, neben Fasten-, Eisen- und Margarethenmarkt, der Gallimarkt, heute auch „Erntedankfest der Hallertau“ genannt, der damals auf den Namenstag des Heiligen Gallus am 16. Oktober festgeschrieben wurde. Über Jahrhunderte richteten sich die Menschen nach dem Kirchenkalender, der auch mit vielen Wetterregeln und Lostagen verbunden war. Ich machte mich also im sichtlich reichen und blitzblank herausgeputzten St. Gallen, ehemals eine deutsche Reichsstadt, auf die Suche nach den Spuren des vor fast 1400 Jahren lebenden Ordensmannes. Als Erstes fällt einem natürlich das prächtige Stift auf, ein Stadtteil für sich. Doch nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges und der Reformation sowie einiger Stadtbrände zeigt sich uns das heutige Klostergelände mit der eindrucksvollen, doppelt betürmten Stiftskathedrale im Stil des Hochbarocks des 18. Jahrhunderts. Reliquienschrein An einem Seitenaltar entdecke ich den Namen des Heiligen Gallus und seinen Reliquienschrein mit einigen Knochen-Artefakten. Ein Grab ist nicht mehr auffindbar, wurde der am 16. Oktober des Jahres 640 Verstorbene im Laufe der Jahrhunderte doch öfters umgebettet und als einer der frühesten Missionare nördlich der Alpen im Mittelalter sehr verehrt. So findet man heute Reliquien von ihm in vielen Kirchen auf seinen Wanderwegen und Wirkungsstätten. Seine Schädelreliquie sogar in der damaligen Kaiserresidenz Prag. Heute befinden sich im ehemaligen Kloster, ausgezeichnet als UNESCO-Weltkulturerbe, der Sitz des Bischofs von St. Gallen und mehrere öffentliche Ausstellungsräume. Klosterbibliotheken waren Schreibstuben und Bewahrer des Wissens seit den Anfängen des Christentums. Nach dem Beispiel des St. Gallener Klosterplan entstanden ab dem Jahr 700 fast alle Klosterneugründungen in Europa. Gallus stammte aus dem Kloster Luxeuil in den Vogesen, zog mit seinem Abt Colomban nach Alemannien und erreichte so die Bodensee-Region. Legenden erzählen: „Bei einer Rast am Wasserfall der Mühleggschlucht stolperte Gallus und fiel, weil ein Dornenbusch ihn umklammerte. Er nahm dies als göttliches Zeichen und beschloss, hierzubleiben und als Einsiedler bis zu seinem Lebensende dort zu wirken.“ Colomban dagegen zog weiter nach Rom. Bald erzählten sich die Menschen Wunderdinge um den frommen Mönch in seiner Klause. Diese Geschichten und viele historisch sehenswerte Ausstellungsstücke aus der ältesten Kloster-Bibliothek der Welt sind in einem weiteren Museum im Gewölbe des Klosters dar- und ausgestellt. Blick bis zum Bodensee Der kleine Wasserfall, an dem einst die Klause stand, die Keimzelle von St. Gallen, ist nur einen Steinwurf vom heutigen Kloster entfernt und Start der MühleggZahnradbahn auf die Höhen rund um die Stadt. Nach kurzer Wanderung erreicht man das Frauenkloster Notkersegg und kann einen überwältigenden Ausblick bis zum Bodensee und nach Will und ins Thurgau genießen, den der Heilige Gallus bei seinen Wanderungen wohl selbst auch gerne geschaut hat. An einem Seitenaltar der Stiftskirche von St. Gallen entdeckt man den Heiligen Gallus und seinen Reliquienschrein. Rechts die Gallusglocke, die jeweils an seinem Namenstag am 16. Oktober geläutet wird. Foto: Bernd Friebe Mainburg weiterentwickeln Grußwort der Werbegemeinschaft Liebe Gäste des Mainburger Gallimarkts, die Weiterentwicklung des Standorts Mainburg hin zu einer attraktiven Wohn-, Arbeits- und Einkaufsstadt kann auch einfach sein. So geschehen im August 2022, als aufgrund von Pflasterarbeiten in der Liebfrauenstraße die Zufahrt zur Innenstadt durch eine stadteinwärts geänderte Einbahnstraßenregelung der Landshuter Straße zum Zentrum unserer Stadt Mainburg hin notwendig wurde. Diese funktionierte einwandfrei und wurde von den Autofahrern gerne wahrgenommen, und die „touristischen Radfahrer“ konnten nun konform mit der Ausschilderung auf unser schönes Stadtzentrum zufahren und zugleich die Einzelhandelsgeschäfte wahrnehmen. Diese sind – da nunmehr linksseitig in Fahrtrichtung liegend – den auswärtigen Besuchern unserer Stadt förmlich in das Blickfeld „gesprungen“. Die Landshuter Straße wurde erstmals wieder als „Erste Meile“ nach über 30 Jahren Dahindümpeln wahrgenommen. Wir hoffen, dass unsere Stadträte von ihrer bisherigen negativen Meinung zur Umkehr der Einbahnstraßenregelung in der Landshuter Straße abrücken und durch Sachzwang geborene positive Stadtentwicklung nunmehr dauerhaft umsetzen. Der Erfolg der Umkehrung der Fahrtrichtung hin zur Innenstadt kann den jahrzehntelangen Leerstand in der Landshuter Straße endgültig Geschichte werden lassen. Allen Freunden und Gästen unserer Stadt wünschen wir einen angenehmen, unterhaltsamen Aufenthalt. Ihr Johannes Beck Vorsitzender Johannes Beck. Foto: Werbegemeinschaft Hopfenbar beim Gallimarkt (red) Eine Erfrischung der besonderen Art bietet die Holled’Auer Hopfen-Secco Manufaktur auf dem Galllimarkt an. Die Hopfenbar, zu finden zwischen den zwei großen Bierzelten, öffnet ihr Zelt vom 7. bis 10. Oktober für die Gäste, die sich auf Hopfen- und Biercocktails sowie regionale Spezialbiere und natürlich Hopfen-Secco freuen dürfen. Stadtmuseum am Sonntag geöffnet (red) Eine kulturelle Bereicherung des Gallimarktes ist das Stadtmuseum Mainburg, das am Sonntag bei freiem Eintritt besucht werden kann. Geöffnet ist von 11 bis 17 Uhr. Unter anderem sind dort die beiden neu eröffneten Dauerausstellungen „Ortsgeschichte Mainburg“ und „Die ersten Bauern in Mainburg“ zu sehen. Ladengeschäft: Scharfstraße 1, Mainburg Online-Shop: www.lutzenburger.de · Folgt uns auf · Führungen durch die Manufaktur · Verkostung unserer Produkte · Sonderangebote zum Gallimarkt Eröffnung nEuEr BErEich ➜ Am verkaufsoffenen Gallimarkt-Sonntag 09.10. · 12-17 Uhr Entdecken Sie unseren sanierten, umgestalteten hinteren Eingang samt Verkostungsbereich. Mainburg Abensberger Str. 39−41 84048 Mainburg Telefon 08751/1284 Telefax 08751/9935 www.holz-huber.com baumstar ke Profi! 14 UHR AUFTRITT D VIVA-GIR GRILLVORFÜH LIVE -M t - Sonntag von 10 – 17 Uhr geöffn NEUE BODEN-AUSSTELLUNG! Massivholz | Fischgrät | Parkett | Designbeläge Sonntag 10 – 17 Uhr geöffnet Motorsägen-Künstler Sägewettbewerb: 1. Preis Napoleon-Grill Mei gfrein mia uns auf eich! Dietersdorf 37 • 85301 Schweitenkirchen • Tel. (08444) 92 19 73-0 E-Mail info@atv-hallertau.de • www.atv-hallertau.de Große Maschinenausstellung Gesamtes Sortiment von KUBOTA Besucht uns an unserem Stand Weitere tolle Highlights vor Ort! 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