Deine Lehrstelle - in und um Altötting

KLISCHEE FREI www.DEINE−LEHRSTELLE.de BERUFSWAHL: Wie Eltern Jugendliche unterstützen können „Und was machst du so?“ – diese Frage ist nicht nur ein Smalltalk-Klassiker auf Partys und Veranstaltungen. Sie zeigt, welche große Bedeutung der Beruf im Leben hat. Er prägt uns und nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein. Idealerweise sprechen wir gerne über unseren Beruf, weil wir ihn gerne ausüben. Die Berufswahl gehört zu den wichtigsten Entscheidungen im Leben, sie prägt den weiteren Lebensweg. Für die meisten Jugendlichen ist es nicht einfach, den passenden Beruf zu finden. Sie brauchen Orientierung, Beratung und die Möglichkeit, sich auszuprobieren und Praxisluft zu schnuppern. Hilfreich sind Vorbilder in der Familie, in der Schule oder im Bekanntenkreis. Eltern spielen in dem Prozess eine wichtige Rolle: Sie können ihre Kinder ermutigen, ihr Leben selbstbestimmt nach ihren Interessen zu gestalten. Auf dem Weg dorthin beraten, begleiten und unterstützen sie. Doch auch für Eltern ist diese Zeit nicht einfach. Sie wünschen sich, dass ihre Kinder glücklich werden und ihr Auskommen finden. Aber wie finden die Tochter oder der Sohn den passenden Beruf? In der Schule werden Beruf und Arbeitswelt in unterschiedlichen Fächern thematisiert, es gibt Angebote zur Potenzialanalyse für die Jugendlichen, Betriebsbesichtigungen und Praktika. Die Arbeitsagenturen bieten Berufsorientierungsgespräche und umfangreiche Informationen zu allen Berufen an. Schülerinnen und Schüler werden also angeregt, sich mit ihren Stärken und Interessen und dazu passenden Berufen zu beschäftigen und sich zu informieren. Eltern sind so etwas wie das Backoffice der Jugendlichen. Sie können den Faden zu Hause aufgreifen und mit ihren Kindern über ihre Ideen, Interessen und Pläne, aber auch über ihre Erfahrungen aus Potenzialanalysen und Praktika sprechen. So unterstützen sie den Reflexionsprozess ihrer Kinder und können Tipps aus eigener Erfahrung beisteuern. Dabei sollten die Fähigkeiten und Stärken der Jugendlichen im Zentrum stehen: Was kann mein Kind gut? Was motiviert es? Woran hat mein Sohn / meine Tochter Freude? Diese zentralen Fragen können zu Hause besprochen werden. Viele Jugendliche können diese Fragen selbst (noch) nicht so recht beantworten und benötigen positive Rückmeldungen oder Unterstützung bei ihren Überlegungen. Wichtig dabei ist: offenbleiben! Sowohl der Blick auf das eigene Kind als auch der Blick auf mögliche Berufe sollte breit angelegt sein. 88

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