Bundesliga 2022/2023

Gut vorbereitet? Wie lief der Sommer bei den 18 Bundesligisten? Alle Teams im großen Formcheck Die Vorbereitung auf eine anstrengende WM-Saison ist Geschichte, die meisten Einkäufe sind getätigt. Nun wird es wieder ernst für die Bundesligisten. Den meisten Teams diente die 1. Runde des DFB-Pokals am vergangenen Wochenende als Generalprobe vor dem Ligastart. Doch welche Erkenntnisse konnten aus den vergangenen Vorbereitungswochen gezogen werden? Wer hat sich am besten verstärkt? Welcher Klub ist bereit, welcher weniger? Alle 18 Bundesligisten im großen Formcheck. Bayern München: Der erste ernstzunehmende Formcheck verlief vielversprechend. Im Supercup der DFL gegen RB Leipzig zeigten die Bayern, dass sie auch ohne Robert Lewandowski Tore schießen können. Die Münchner gewannen den Schlagabtausch gegen den Pokalsieger mit 5:3. Personell scheint das Team gut aufgestellt, nach den Verpflichtungen von Sadio Mané, Matthijs de Ligt, Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und StürmerTalent Mathys Tel sind alle Positionen mehrfach besetzt. Nun muss der fraglos unter großem Erfolgsdruck stehende Trainer Julian Nagelsmann noch die Abwehr stabilisieren. Borussia Dortmund: Der Vizemeister steht nach der Hodentumor-Diagnose bei 31-Millionen-Neuzugang Sebastien Haller immer noch unter Schock. Ein Stürmer soll nun noch kommen, auch wenn sich die Schwarz-Gelben im Pokal gegen 1860 München (3:0) schon gut in Form präsentierten. Mit Niklas Süle (Bayern München), Nico Schlotterbeck (SC Freiburg), Karim Adeyemi (RB Salzburg) und Salih Özcan (1. FC Köln) haben sich die Westfalen bereits gut verstärkt und wollen einen neuen Angriff auf den Dauerrivalen Bayern München starten. Der neue Sportdirektor Sebastian Kehl forderte zudem: „Wir wollen die Zuschauer wieder begeistern, unser Stadion zu einer Festung machen und eine andere Haltung zeigen.“ Bayer Leverkusen: Der Werksklub sandte in der Sommerpause mit den vorzeitigen Vertragsverlängerungen mit Jungstar Florian Wirtz und Torjäger Patrik Schick jeweils bis 2027 wichtige Signale an die Konkurrenz. „Die Jungs sind ein entscheidender Grund dafür, dass ich mich hier wohl fühle und dass es insgesamt so gut gelaufen ist. Es steckt eine Menge in uns und in diesem Verein“, meinte Teenager Wirtz (19). Auch Schick ist überaus zufrieden bei Bayer: „Ich habe einen Status im Verein, ich fühle mich rundum glücklich. Es gab für mich keinen Grund, den Klub zu verlassen.“ Leverkusen setzt jedenfalls auf Kontinuität im personellen Bereich. Doch es hakt noch. Gleich in der ersten Pokalrunde scheiterte die Werkself blamabel an Drittligist SV Elversberg. RB Leipzig: Das größte Ausrufezeichen der Vorbereitung war die Vertragsverlängerung von Star-Stürmer Christopher Nkunku bis 2026. Spielt der Franzose nur annähernd so gut wie vergangene Saison, sollte die Champions-League-Qualifikation kein Problem sein. Dass die Mannschaft noch Zeit braucht, um sich zu finden, war jedoch bei der 0:5-Klatsche im Test gegen den FC Liverpool und auch im Supercup gegen den FC Bayern (3:5) zu sehen. Parallel wird imHintergrund fleißig am Kader gebastelt. Xaver Schlager (VfL Wolfsburg) ersetzte bereits den zu Leeds United abgewanderten Tyler Adams, im Mittelfeld könnte auch noch Konrad Laimer zu den Bayern gehen. Für die linke Außenbahn hat sich der Pokalsieger mit Nationalspieler David Raum von der TSG Hoffenheim verstärkt und damit wohl unter anderem den BVB ausgestochen. Union Berlin: Die Köpenicker und vor allem Manager Oliver Ruhnert taten, was sie jeden Sommer tun. Sie gaben auf dem Transfermarkt mehr Geld aus, als es ihr Ruf als Underdog vermuten lässt. Leistungsträger wie Top-Stürmer Taiwo Awoniyi (für 20,5 Millionen Euro nach Nottingham) oder Grischa Prömel (TSG Hoffenheim) gingen zwar – und trotzdem holte Union etwa in Jamie Leweling (SpVgg Greuther Fürth), Janik Haberer (SC Freiburg), Milos Pantovic (VfL Bochum) oder Jordan Siebatcheu, Torschützenkönig in der Schweiz bei Young Boys Bern, spannende Namen in die Hauptstadt. In den Testspielen setzte es in sieben Partien nur eine Niederlage. SC Freiburg: Nach neun Jahren Pause tritt das Team von Trainer Christian Streich wieder in der Europa League an. Das damalige Aus in der Gruppenphase soll sich jedoch nicht wiederholen, die Dreifachbelastung soll besser gemeistert werden. Helfen kann dabei Neuzugang und Rückkehrer Matthias Ginter mit seiner internationalen Erfahrung. Denn wie in nahezu jedem Sommer verloren die Breisgauer auch nun wieder mit Nico Schlotterbeck (zu Borussia Dortmund) und Janik Haberer (Union Berlin) zwei Stammspieler. 1. FC Köln: „Ich glaube, besser kann man sich auf die Saison nicht vorbereiten“, resümierte Offensivspieler Mark Uth. Das war nach dem letzten Test gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen, der 5:0 gewonnen wurde. Doch nun kam zum Knatsch um den offenbar abwanderungswilligen Torjäger Anthony Modeste auch noch das bittere Pokal-Aus im Elfmeterschießen bei Jahn Regensburg. Es wird schnell Erfolgserlebnisse brauchen, um die Unruhe nicht größer werden zu lassen. FSV Mainz 05: Mit Moussa Niakhate und Jeremiah St. Juste verloren die Mainzer zwei Stamm-Innenverteidiger. Besonders der Abgang von Kapitän Niakhate zum PremierLeague-Aufsteiger Nottingham Forest wiegt schwer, aber der Verein wollte dem langjährigen Führungsspieler keine Steine in den Weg legen. Als Ersatz wurde Maxim Leitsch vom VfL Bochum geholt. Aber auch in der Offensive waren die Mainzer tätig und verpflichteten Angelo Fulgini. Der Franzose gilt als klassischer Zehner und soll Stürmer Jonathan Burkardt in Szene setzen. In Pokalrunde eins bei Erzgebirge Aue gaben sich die Mainzer keine Blöße. Auf der nächsten Seite: Von 1899 Hoffenheim bis Werder Bremen Wichtige Verlängerung: Bayer-Stürmer Patrick Schick. Foto: Ibing/A’klick Kandidat für eine Top-Platzierung: RB Leipzig mit Neuzugang Xaver Schlager. Foto: Jan Woitas/dpa Der FC Bayern um Thomas Müller (l.) kam im Sommer nicht nur auf dem Transfermarkt ins Schwitzen. Die Dortmunder um den Ex-Bayern Niklas Süle waren aber auch nicht untätig. Fotos: Nick Wass/dpa, Marcel Engelbrecht/firo/AK HOTEL VICTORY THERME ERDING GmbH • Thermenallee 1a D-85435 Erding • www.victory-hotel.de 365 TAGE SOMMERGARANTIE! Erleben Sie Südseefeeling und grenzenloses Badevergnügen in der größten Therme der Welt mit 28 Rutschen, riesigem Wellenbad und 35 Saunen. 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