50 Jahre Landkreis Landshut

Immer gut beraten. Mit einem starken Finanzpartner an der Seite.  Sparkasse Landshut NICOLE BAUER, MdB HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 50-JÄHRIGEN. Vielen Dank an die Bürgerinnen und Bürger, die Gemeinden und das Landratsamt für das gute Miteinander. Ihre Nicole Bauer MdB Neustadt 455, 84028 Landshut www.fdp-nicole-bauer.de • nicole.bauer@bundestag.de 50 JAHRE LANDKREIS LANDSHUT 2 Vom Bauernland zu Bayerns Boomregion Nummer 1 50 Jahre Landkreis Landshut: Aus drei kleinen Altlandkreisen ist eine starke Gemeinschaft gewachsen Vor 50 Jahren – am 1. Juli 1972 – ist die „Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte“ in Kraft getreten. Von den einstmals 143 Landkreisen blieben nach dieser Reform nur noch 71 übrig, darunter auch der Landkreis Landshut, dessen Einzugsgebiet allerdings erst am 1. Mai 1978 endgültig feststand. Bei der Gebietsreform 1972 wurde aus dem bisherigen Landkreis Landshut, aus dem nahezu gesamten Altlandkreis Vilsbiburg, aus dem südlichen Teil des Landkreises Rottenburg an der Laaber sowie einigen Gemeinden des Landkreises Mallersdorf und drei Gemeinden aus dem Landkreis Mainburg der heutige Landkreis Landshut mit insgesamt 81 Gemeinden gebildet. Nicht in den neuen „Ringlandkreis“ rund um die kreisfreie Stadt Landshut übernommen wurden aus dem Altlandkreis Vilsbiburg die Gemeinden Hölsbrunn, Dirnaich, Frontenhausen, Rampoldstetten sowie Teile der Gemeinde Aham, die den Landkreisen DingolfingLandau und Rottal-Inn zugeschlagen wurden. Der Altlandkreis Rottenburg wurde ebenfalls aufgeteilt: Etwa die Hälfte des ehemaligen Kreisgebiets mit der bisherigen Kreisstadt Rottenburg fand im Landkreis Landshut eine neue Heimat. Der nördliche Teil des Landkreises Rottenburg kam damals zum vergrößerten Landkreis Kelheim und zwei Gemeinden zum Landkreis Regensburg. Aus dem Landkreis Mallersdorf wurden die Gemeinden Bayerbach, Ergoldsbach, Neufahrn und Winklsaß dem neuen Landkreis Landshut zugeschlagen. Im Nordwesten wurde das Kreisgebiet durch die Gemeinden Martinszell, Obermünchen und Obersüßbach aus dem ehemaligen Landkreis Mainburg abgerundet. Sein endgültiges Gesicht bekam der Landkreis Landshut dann im Jahr 1978, als die bislang oberbayerische Gemeinde Bruckberg niederbayerisch wurde und vom Landkreis Freising in den Landkreis Landshut eingemeindet wurde. Dass diese tiefgreifenden Veränderungen weder kommentar- noch klaglos hingenommen wurden, lag in der Natur der Sache, da nicht nur die Lokalpatrioten, deren Landkreise vollständig von der Bildfläche verschwinden sollten, ihre Felle davon schwimmen sahen und um Besitzstandswahrung bemüht waren. Die Kreisräte des Altlandkreises Landshut mit ihrem Landrat Toni Beck an der Spitze befürchteten vor allem, dass nach kann festgestellt werden, dass sich der Landkreis Landshut mit seinen 35 Gemeinden seit der Gebietsreform nicht zuletzt aufgrund seiner optimalen Anbindung an den Großraum und den Flughafen München hervorragend entwickelt hat und ein überaus attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum geworden ist. Horst Müller sich die kreisfreie Stadt Landshut die finanzstarken Stadtrandgemeinden Altdorf und Ergolding einverleiben könnte. Dazu kam es dann aber nicht, zumindest nicht in dem befürchteten Ausmaß. Denn Landshut gab sich mit Münchnerau, Schönbrunn, Frauenberg sowie Teilbereichen von Hohenegglkofen, Kumhausen, Altdorf und Ergolding zufrieden. „Mit großer Bestürzung zur Kenntnis genommen“ und „entschieden abgelehnt“ wurde die Gebietsreform im Altlandkreis Rottenburg. Ihr einmütiges Nein begründeten Landrat Johann Wagner und seine Kreisräte mit dem „weiten Weg“ von Rottenburg zum künftigen Landratsamt. Außerdem sei das geplante Kreisgebiet mit seinen 1348 Quadratkilometern „nicht mehr zu überschauen und von der Verwaltung nicht mehr zu bewältigen“. Auch der Vilsbiburger Kreistag stemmte sich vehement gegen die von oben verordnete Auflösung, da dies nicht nur den Verlust der eigenständigen Kreisverwaltung zur Folge haben würde, sondern auch zum Abbau von Arbeitsplätzen und zu massiven Abwanderungen führen werde. In einer Resolution zur Gebietsreform aus dem Jahr 1971 brachten der damalige Vilsbiburger (und spätere Landshuter) Landrat Hans Geiselbrechtinger und seine Kreisräte zudem ihre Sorge vor einer „zunehmenden Entfremdung zwischen Verwaltung und Bürgern“ an. Ein halbes Jahrhundert daDer Landkreis Landshut wurde im Jahr 1972 aus den Altlandkreisen Vilsbiburg, Rottenburg und Landshut sowie Teilen der ehemaligen Landkreise Mainburg und Mallersdorf gebildet. Grafik: Landratsamt 50 JAHRE LANDKREIS LANDSHUT Sonderbeilage der Mediengruppe Attenkofer am Freitag, 29. Juli 2022 Auflage: ca. 35.400 Exemplare Anzeigenleitung: Thomas Gedeck Verkaufsleitung: Margot Schmid Anzeigenverkauf: Verkaufsteam Landshut und Geschäftsstellen Redaktion: Horst Müller Texte und Fotos: Robin Bachl, Maria Eberl, Irmgard Eigner, Nicole Fitzenreiter, Gerlinde Gahr, Sebastian Geiger, Martin Gruschke, Matthias Keck, Peter Köppen, Anna Kolbinger, Hans Kronseder, Simon Kunert, Sandra Löw, Horst Müller, Thomas Oberhofer, Stefanie Platzek, Josef Rothenaigner, Siegfried Rüdenauer, Thomas Schratzenstaller, Georg Soller, René Spanier, Elmar Stöttner, Carina Weinzierl, Wolfgang Wenninger, Stefanie Wieser, Alexandra Wissinger, Sigrid Zeindl, LZ-Archiv Titelbild : Andy Ilmberger - stock.adobe.com Titel /Grafik: Felix Allmendinger Druck: Jos. Thomann'sche Buchdruckerei, Verlag der Landshuter Zeitung IMPRESSUM

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