50 Jahre Landkreis Landshut

Johann Schober · Bernhard Stör ORTSNAMEN UND MUNDART im Altlandkreis Vilsbiburg Es zeigt, wie sich die Mundart entwickelt hat und wie die meist auf das Mittelalter zurückgehenden Namen Natur und Geschichte des Landes widerspiegeln. erhältlich in den Buchhandlungen: Koj, Vilsbiburg Buch am Markt, Velden STECKBRIEF Vilsbiburg Einwohner: 13.342 Fläche: 68,84 km² Bevölkerungsdichte: 193 Einwohner / km² Bürgermeisterin: Sibylle Entwistle Pro-Kopf-Verschuldung: 659,49 € Betriebe: 1.137 Vereine: 123 Stadt Vilsbiburg Das Zentrum im südlichen Landkreis Landshut Gesundheit Freizeit Wirtschaft Sport Kultur Bildung STADT + LANDKREIS 50 Jahre gemeinsam stark www.vilsbiburg.de DEKANTIERZENTRIFUGEN & ANLAGEN ZUR FEST-FLÜSSIGTRENNUNG www.hillerzentri.de MEINE ZUKUNFT BEI HILLER ■ Attraktives Gehaltspaket ■ Betriebliche Sozialleistungen ■ Flexible Arbeitszeitmodelle ■ Umfangreiche Gesundheitsförderung ■ Regelmäßige Mitarbeiterevents ■ Kollegiales Betriebsklima Die Hiller GmbH ist einer der weltgrößten Hersteller von Dekantierzentrifugen. Hiller ist ein mittelständisches Unternehmen mit 50 Jahren Erfahrung in Entwicklung und Fertigung von Hochleistungsdekantern. 50 JAHRE LANDKREIS LANDSHUT 12 High-Tech-Jobs und hohe Lebensqualität Das Mittelzentrum an der Vils: Starke Unternehmen, gute Schulen und viele Freizeitmöglichkeiten Die Stadt Vilsbiburg ist das wirtschaftlich starke Zentrum im südlichen Landkreis. Gleich mehrere international agierende Unternehmen bieten moderne, hochwertige Arbeitsplätze, der Landkreis trägt mit dem Krankenhaus, dem Montgelas-Gymnasium, der Realschule oder demHospiz für den überregional bedeutsamen Teil der Infrastruktur bei, den die Stadt mit erschwinglichen Wohnraum, einer funktionierenden Kinderbetreuung und einem großen Einkaufs- und Freizeitangebot komplettiert. Mit der Reform 1972 erlitt die gerade wirtschaftlich erstarkte Stadt durch die Landkreis- und Verwaltungsreform einen schweren Rückschlag. Landratsamt, Amtsgericht, Finanzamt, Landwirtschaftsamt und Gesundheitsamt mit mehr als 120 Arbeitsplätzen gingen verloren. Doch die Stadtväter und der damals gegründete Förder- und Werbeverein kämpften nach Kräften dagegen an, damit die Stadt nicht in Bedeutungslosigkeit versank. Mit Josef Billinger, der von 1960 bis 1990 Bürgermeister war, kehrte man den Zentralitätsverlust ins Gegenteil um: Bis heute schauen sogar Landshuter Geschäftsleute fast neidisch auf die verschworene Gemeinschaft der Vilsbiburger Händler, die sich erfolgreich als Einkaufszentrum des Umlands behauptet. Die gemeinsamen Bemühungen von Stadt und Landkreis brachten Zug um Zug die notwendigen öffentlichen Einrichtungen. In Vilsbiburg sind alle Schularten vorhanden, hinzu kommt das Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe. Die Ausstattung mit Kindergärten und -krippen, Mittagsbetreuung, einem Schülerhort und Ganztagsklassen an der Mittelschule ist vorbildlich. Die von Bürgermeister Peter Barteit (1990 bis 1996) angestoßene Entwicklung trägt maßgeblich dazu bei, dass viele junge Familien den hohen Wohnwert Vilsbiburgs für sich entdecken. Stadt und Landkreis arbeiten gut zusammen Das Krankenhaus und die zahlreichen Ärzte haben einen hervorragenden Ruf. „Ohne Übertreibung können wir mittlerweile von einem Medizincampus Vilsbiburg sprechen mit dem Krankenhaus, dem Kompetenzzentrum für Gesundheitsberufe, dem stationären Hospiz sowie dem Tageshospiz in unmittelbarer Nähe“, sagte Lakumed-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Christian Pehl vor Kurzem bei der Einweihung des neuen Funktionstrakts mit vier hochmodernen OP-Sälen samt Intensivstation. Auch die Stadt hat viele Millionen investiert, um ihre Einrichtungen zumWohle der Bürger zeitgemäß und funktional zu erhalten. Mit der Stadtplatzsanierung und dem Neubau der Vilsbrücke wurde auch die Hochwasserfreilegung vollendet. Bürgermeister Helmut Haider (1996 bis 2020) entwickelte Vilsbiburg unter anderem als Klimakommune, setzte mit seiner Stadtpolitik auf Klimaschutz und trieb die Energiewende voran. Die Stadt hat ihre Eigenstromerzeugung erhöht, verfügt neben einem Bürgersolarpark auch über ein eigenes Windrad und die Stadtwerke Vilsbiburg bauten mit Hilfe von Blockheizkraftwerken die Nahwärmeversorgung aus. Hoher Freizeitwert und viele Feste Das Stadtbad gilt als eines der schönsten im ganzen Umkreis und im Kino trifft sich nicht nur die Jugend. Die Vilsbiburger nennen sich zurecht auch Sportstadt: Die Volleyball-Damen der „Roten Raben“ spielen seit mehr als 20 Jahren in der Bundesliga mit und errangen zwei Meistertitel und einen Pokalsieg. Die Baskets Vilsbiburg kämpfen in der ersten Regionalliga gegen Teams aus halb Deutschland um Körbe und Punkte. Im TSV Vilsbiburg oder im Skiclub gehen zusammen an die 5000 Mitglieder ihrer sportlichen Freizeit nach. Bürgermeisterin SiVolksfest der Stadt hat der Förder- und Werbeverein auch die alten Märkte mit neuem Leben erfüllt – vom Mittefastenmarkt bis zum großen Dionysimarkt, dem „Tag des Pferdes“. Auch das Stadtfest lockt mit fünf Musikbühnen und einem internationalen Speisenangebot an die zehntausend Besucher. Nicht zu vergessen die „Beachparty“ imWinter oder das Kulturspektakel „Mitanand“. Georg Soller bylle Entwistle (seit 2020) treibt gerade die Generalsanierung der multifunktionalen Vilstalhalle voran. In Vilsbiburg wird aber auch gern und lang gefeiert. Neben dem zehntägigen Auf dem Wochenmarkt am Samstagvormittag bieten regionale Erzeuger ihre Waren an. Fotos: Georg Soller Viele Arbeitsplätze Große und kleine Unternehmen bilden einen gesunden Mix Spricht man vom Wirtschaftsstandort Vilsbiburg, fallen sofort die Namen Dräxlmaier und Flottweg. Der große Automobilzulieferbetrieb, der rund 70000 Mitarbeiter an über 60 Standorten in mehr als 20 Ländern beschäftigt auf der einen Seite der Landshuter Straße, einer der größten Spezialanbieter für Zentrifugen zur Fest-FlüssigTrennung mit mehr als 1100 Mitarbeitern weltweit auf der anderen. Doch das sind nur die größten Arbeitgeber von mehr als 1100 Gewerbebetrieben, die Vilsbiburg zu einem wirtschaftlich starken Standort machen. In den vergangenen Jahrzehnten sind eine ganze Reihe kleinerer Firmen zu markanter Größe herangewachsen, was letztlich auch dazu führt, dass wesentlich mehr Einpendler in die Stadt kommen als Mitarbeiter auspendeln. Einige kleine Messen und die große Wirtschaftsschau des Wirtschaftsforums informieren darüber, dass die mittelständisch geprägte Region technisch immer auf der Höhe der Zeit ist. gs Blick auf das Gewerbegebiet im Westen der Stadt (Ausschnitt).

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