Urlaub dahoam am 22.07.2022

30 Bayern 31 Bayern AUSFLUGSTIPPS VON WARMENSTEINACH 1. Luisenburg-Festspiele Wunsiedel: Sehenswert ist die imposante Naturbühne der Luisenburg-Festspiele, dem ältesten Freilichttheater Deutschlands. Dort finden von Mai bis September diverse Inszenierungen statt. Wir haben uns das herrlich schrille Shakespeare-Stück „Der Sturm“ angesehen (in einer Neufassung von Intendantin Birgit Simmler) mit durchgeknallten Geistern und Feen – passend zur Magie der Felsromantik. 2. Der Wildpark Waldhaus Mehlmeisel: Nach dem Streichelzoo am Anfang der Runde geht es über eine Brücke vorbei an Wildtieren wie Luchsen, Wildschweinen, Hirschen und vielen weiteren Tieren. Ein kurzweiliger und doch abwechslungsreicher Rundweg. 3. Der Fichtelsee: Der dunkle (weil eisenhaltige) See ist zwar touristisch, aber wenig überlaufen. Es findet sich überall ein hübsches Plätzchen unter Fichten. Wer es aktiver mag, kann sich ein Boot oder SUP ausleihen und mit den Enten um die Wette paddeln. 4. Bayreuth: Wer es noch etwas städtischer mag, sollte einen Abstecher ins gut 20 Kilometer weit entfernte Bayreuth machen. Weltberühmt ist Oberfrankens zweitgrößte Stadt durch die Richard-Wagner-Festspiele. Entsprechende Sehenswürdigkeiten dominieren Bayreuth. In der Stadt lässt es sich bei Kaffee oder Cocktail wunderbar aushalten. Zu empfehlen ist etwa das schnuckelige, etwas studentische Café „Heimathafen“. -sesLuchs im Wildpark Mehlmeisel. Der Fichtelsee vom Boot aus. FAMILOTELS 1999 hat sich „Mein Krug“ dem Hotelverbund Familotel mit Sitz in Rosenheim angeschlossen – die nach eigenen Angaben führende Kooperation für Familienhotellerie in Europa seit 1994. Vom Meer bis zum Hochgebirge: Familotel umfasst über 60 meist inhabergeführte Mitgliedsbetriebe der 3- bis 4-Sterne-Kategorie in bislang sieben Ländern. Die meisten Hotels sind in Deutschland und Österreich. Weitere gibt es in Südtirol, der Schweiz, Ungarn, Italien, Liechtenstein und in den Niederlanden. Vor der Aufnahme in den Hotelverbund müssen neue Gastgeber bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu zählt etwa die kostenlose Kinderbetreuung von geschulten Betreuern an mindestens fünf Tagen der Woche, passende Angebote für Familien und Kinder sowie eine sichere, TÜV-geprüfte Umgebung, komfortable Zimmer und eine an den Geschmack der Kinder angepasste Gastronomie. Die Ausstattung umfasst etwa Kinderwagen, Wickeltisch, Spielzeug und mehr für einen entspannten Urlaub, in dem man sich wie zu Hause fühlen kann – nur ohne Stress. Die Unterteilung in Themenhotels wie Babys, Teens, Wintersport, Reiten und Wellness erleichtert die Suche nach einem passenden Urlaubsdomizil. -sesWie zu Hause – nur ohne Stress Ein Wochenende im Familotel „Mein Krug“: Familienfreundliche Atmosphäre im märchenhaften Fichtelgebirge Dichte, dunkelgrüne Wälder formen die Landschaft im märchenhaften Fichtelgebirge. Auf einer Anhöhe im oberfränkischen Luftkurort Warmensteinach nahe Bayreuth liegt das Hotel „Mein Krug“ – gut geschützt vor Autos und Lärm. Das gehört zum Konzept des Verbunds Familotel, dem sich das Hotel angeschlossen hat: Sicherheit, Familienangebote und Reisen mit leichtem Gepäck. Ein Kurzurlaubstipp für alle, die sich auf eine Familienauszeit freuen, die im Alltag immer schwerer umzusetzen ist. Pinguin, Tintenfisch, Wal – jede Familie hat ein eigenes Tiermotiv, das sich im Zimmer durchzieht: als Symbol an der Tür, auf Bildern und Kissen – kindgerechtes Identifikationspotenzial. Den „Haben-wir-alles-Zettel“ zu Hause lassen Uns weist eine kleine Robbe an der Tür ins lichtdurchflutete, 35 Quadratmeter große Zimmer mit Balkon. Von dort aus haben wir einen herrlichen Blick auf die grünen Wipfel des Fichtelgebirges. Es riecht nach frischem Holz. Ein individueller Willkommensgruß auf einer Schiefertafel sorgt neben den türkisgelben Raumfarben für Wohlfühlatmosphäre. Es gibt Kinderhochbetten, Babybetten und Wickelauflagen in den Zimmern. Selbst Kinderwagen und Buggys stehen an der Rezeption bereit. Hier brauchen wir keinen „Haben-wir-alles-Zettel“ im Kopf. Es ist fast alles da. Von den Hotelzimmern geht es hinunter in den Wellnessbereich – dort ist ein hübsches, großzügiges Schwimmbecken, in dem immer genug Platz zum Planschen ist. Daneben gibt es ein Baby- und Kleinkinderbecken mit bunten Wasserfontänen. Drumherum können Eltern Platz nehmen und ihre Kleinen im Blick behalten. Am Beckenrand: Wasserspielzeug, Wickeltisch und Liegen. Eltern können zudem abwechselnd in der finnischen Sauna mit Ruheraum entspannen und rund ein Stündchen allein schwitzen. Von der Posthaltestelle über ein Lazarett bis zum Familienhotel Auch beim Rundgang durch das Hotel fällt auf: Es ist alles auf Familien ausgerichtet. Überall gibt es Räume mit Spielecken für kleine und größere Kinder: Holzeisenbahnen und andere Spielsachen oder Kicker und Billard. Das Hotel ist zwar erst seit 1999 Teil des Hotelverbunds Familotel (siehe Info). Doch nach der Übernahme 1910 durch die Conradts und später die Diezingers ist „Mein Krug“ seit nunmehr fünf Generationen in Familienhand. In Kriegszeiten fungierte es als Lazarett und ein Tanzsaal des Hotels als Uniformschneiderei. Im 19. Jahrhundert war es Brennnessel-Samen. Für Eltern gibt es abends Mahlzeiten zum Vorbestellen, bei denen auch Kinder bedenkenlos mitessen können. Keine Selbstverständlichkeit. Vermutlich kennen das Szenario einige: Sie essen auswärts, das Kind möchte sich etwas vom Erwachsenenteller stibitzen – (schmeckt eh immer viel besser!), aber es ist zu scharf gewürzt, zu knoblauchhaltig oder ölig. Oder man muss sich für die vielen Extrawürste entschuldigen. Und ansonsten die schiefen Blicke bei Zwergenaufständen in Kauf nehmen. Das ist im Familotel „Mein Krug“ anders und damit vermutlich genau die Erholung, die viele Familien brauchen. Eine Auszeit von immer mehr Arbeit, weniger Familienzeit, raren Betreuungsangeboten und einer kopfhörerverwöhnten, aseptischen Gesellschaft, die in Kindern einen Störfaktor und im „Adults-Only“-Hotel das Glück sieht. In den gehobenen, hochpreisigeren Familotels gibt es entsprechend kein Nase rümpfendes Personal. Die geschulten „MeinKrug“-Mitarbeiter sind mit ihren grellgrünen Shirts nicht zu übersehen und immer ansprechbar. Sie nehmen sich Zeit für die Betreuung der Gäste und gehen individuell auf Wünsche ein – ob Nachschlag besorgen, Fläschchen spülen oder Auskünfte erteilen. So wie Hotelfachfrau Lisette, die uns jeden Tag neue Tipps für unsere Ausflüge gibt. Sonja Esmailzadeh ein Gasthof mit Landwirtschaft und Posthaltestelle – eine Möglichkeit zum Pferdewechsel. Pferde gibt es auf der gegenüberliegenden Koppel immer noch. Allerdings mehr zum Vergnügen. Neben dem betreuten Programm für Kinder gibt es einen Outdoor-Spielplatz mit Rutschen, Flying Fox und Feuerstelle zum Stockbrot backen. Etwas für das Abenteuer-Feeling. Kinder können sich bedenkenlos etwas vom Elternteller stibitzen Den Bauch füllt das Restaurant mit einem reichhaltigen Buffet – morgens mit diversen Aufstrichen, frischem Obst, Rührei, Brei und Milch. Zwischendurch bespaßt Clown „Happy“, das Familotel-Maskottchen, die Kinder. Für Zwischenmahlzeiten wie Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen ist auch gesorgt. „Kids-All-Inklusive“ ist in Familotels Standard. Getränke gibt es bis 22 Uhr, die Kleinen haben ihren eigenen Automaten mit Wasser, Limo und Säften in bunten, bruchfesten Plastikbechern. Bei schönem Wetter lohnt es sich auch, auf der Café-Terrasse zu sitzen. Abends gibt’s am Buffet Salat, Nudeln, Erbsen, Pommes und selbst gemachte Fischstäbchen. Die meisten Zutaten stammen aus dem Eigenanbau oder aus der Region. Darunter delikate, ungewöhnliche Kräuter wie zerriebene Fichtennadeln oder Der Ausblick vom Hotel „Mein Krug“ in Warmensteinach auf das Fichtelgebirge. Das Baby- und Kleinkinderbecken mit bunten Wasserfontänen im Hotel. Die imposante, magische Felsbühne der Luisenburg-Festspiele Wunsiedel. Fotos: Stefan Karl

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