50 Jahre Landkreis Dingolfing-Landau

10 50 Jahre Landkreis Dingolfing-Landau 11 50 Jahre Landkreis Dingolfing-Landau Beste Voraussetzungen für junge Familien Baugebiete und eine gute Infrastruktur machen Reisbach für eine Ansiedlung attraktiv Ein „einschneidendes Erlebnis“, so Erster Bürgermeister RolfPeter Holzleitner, war die Gebietsreform für alle Bürger. Lieb gewordene Strukturen der kleinen Gemeinden wurden aufgehoben, als sie einer größeren Einheit zugeführt wurden. Und, dieser Prozess hält sogar bis heute noch. Das bekommt er immer wieder zu spüren. Für ihn durchaus verständlich, wenn man ein Stück seiner Eigenständigkeit aufgeben muss. Haben doch sogar Dörfer besondere Sprachspezialitäten, die sich über Jahrhunderte bildeten und tatsächlich nur punktuell anzutreffen sind. Es galt, sich Schritt für Schritt auf etwas Neues einzulassen und das hat, so weiß man heute, viele Vorteile gebracht. Man wurde in verschiedensten Bereichen schneller in der Umsetzung und konnte miteinander viel stemmen. Ob das Projekte waren im Schulenbau, in der Entwicklung der Kindergärten oder Infrastruktur. Da erinnerte sich der Bürgermeister beispielsweise an die Weiterentwicklung der Telekommunikation. Zu Beginn dieser Gebietsreform gab es etwa in seinem Heimatort Griesbach einen einzigen Telefonapparat in der Poststationen. Telefone in Privathaushalten waren dünn gesät. Telefonzellen sind heute für die Jugendlichen ein Fremdwort. Steigende Einwohnerzahlen Dieses „große Gebilde Reisbach“ wurde über die Jahre entwickelt. Als letzte Ortschaft kam später Haberskirchen hinzu. Es gab einst verschiedene Modelle, die diskutiert wurden. Gerade Reisbach profitierte und profitiert, nur einen „Katzensprung“ entfernt auch vom Automobilstandort BMW bis heute in Form von Zuzügen. Holzleitner selbst ging bei BMW in Dingolfing in die Lehre. Damals, 1973, ging gerade der erste Fünfer vom Band. Diese Ansiedelung, auch beispielsweise Mann + Hummel in Marklkofen bringt seither wirtschaftlich positive Aspekte, zugleich aber auch ein Plus, was die Einwohnerzahlen betrifft. Arbeitsplätze und Wohnen „Wir sind nicht nur mehr Landwirtschaftsstandort“, denn längst nahm die industrielle Struktur vermehrt Form an. Damit Reisbach weiter wachsen kann – zwar nicht an Größe aber an Einwohnern – versucht der Marktgemeinderat, laufend Bedarf an Baugrundstücken zu decken. Zugleich schaut man, Anreize für Handel und Gewerbe zu schaffen. Dazu gehört eine moderate Gewerbesteuer. Man kann auf eine ausgeprägte Infrastruktur zurückgreifen. Beispielsweise gerade in puncto Breitbandausbau und der direkte Zubringer zur Autobahn ist ebenfalls ein Plus. Auch privater Wohnungsbau ist ein großes Thema. Vorhandene Baugebiete werden erweitert, wenn möglich, wie aktuell Englmannsberg. Die Bauparzellen werden nach einem Punktesystem vergeben, so dass gerade junge Familien gute Chancen auf einen Bauplatz haben. Auch das Angebot an Kindergärten und Schulen ist für die Zukunft gut aufgestellt. Und wenn man heute auf die Großgemeinde Reisbach blickt, so doch mit der erfreulichen Entwicklung des übergreifenden Miteinanders. Sichtbar etwa dann, wenn Vereine über die Ortsgrenzen hinweg ihre Mitglieder gewinnen können oder wenn Veranstaltungen wie Marktmeisterschaften in verschiedenen Disziplinen die Menschen zusammenführen. Der Markt Reisbach und der Landkreis: Hier gibt es ein gutes Miteinander. Das sieht man schon am Freibad in Steinberg. Unweit davon entfernt ein weiteres Gemeinschaftsprojekt am VilstalStausee, der Radweg entlang der Dammstraße. Gemeinschaftsprojekte Darüber hinaus ist der Radwegebau entlang der Kreisstraßen so ein Beispiel. Die oft zitierte Kreisumlage, die die Kommune Reisbach jährlich an die übergeordnete Instanz abzugeben hat, fließt zu einem Teil wieder nach Reisbach zurück. Und so gibt es viele Verknüpfungen, die vielleicht erst beim zweiten Blick sichtbar werden. Und dass durchaus auch die Gemeinden enger zusammen wachsen, sei am Beispiel der Schlauchtrocknungsanlage demonstriert, die in Reisbach zentral betrieben und von 17 Feuerwehren genutzt wird. Monika Bergbauer Ein für den Bürgermeister geschichtsträchtiger und aussagekräftiger Ort in der Gemeinde: Vor der St.-Salvatorkirche. Foto: Bergbauer Die Metropole im Aitrachtal In Mengkofen lässt es sich gut leben und wohnen Die Großgemeinde Mengkofen mit einer Fläche von 86 Quadratkilometern bietet optimale Wohn- und Lebensqualität, verfügt über Einrichtungen für alle Altersschichten und die rund 60 Vereine sorgen für ein breitgefächertes Angebot in puncto Freizeitgestaltung, Tradition und Kultur. Zehn ehemalige Gemeinden Seit dem Abschluss der Gebietsreform im Jahre 1978 besteht die Großgemeinde Mengkofen aus zehn ehemaligen Gemeinden. Im derzeitigen Gemeindegebiet integriert sind die Ortschaften Puchhausen, Hüttenkofen, Tunzenberg, Martinsbuch, Tunding, Mengkofen, Weichshofen, Hofdorf, Mühlhausen und Süßkofen. Die seit dieser Zeit regierenden Bürgermeister Hans Spielbauer, Josef Forster, Karl Maier und der derzeitige Amtsinhaber Thomas Hieninger haben es verstanden, innerhalb der letzten 44 Jahre eine Einheit zu formen, bei der das Miteinander, der Zusammenhalt und die Loyalität oberstes Gebot sind. Mittlerweile hat sich die Zahl der Einwohner auf etwa 6 400 erhöht. Ausgrabungen und Funde aus der jüngeren Steinzeit zeigen, dass das Gebiet um Mengkofen schon sehr früh besiedelt war. Bereits im 13. Jahrhundert wird das in Niederbayern nicht begüterte Ortsadelsgeschlecht der Mengkofer urkundlich erwähnt. Sie waren bis Anfang des 16. Jahrhunderts Grundherren in Mengkofen. Verschiedene Gutsherren kauften und verkauften ihren Besitz in Mengkofen, unter anderem 1653 das adelige Geschlecht der Lerchenfeld, die für die Hofmark Mengkofen in religiös-geistiger Hinsicht die wohl bedeutungsvollste Herrschaft war. Die von Niethammer – später: von Haniel-Niethammer – waren die letzte großgrundbesitzende Adelsfamilie in der Gemeinde. Schloss Mengkofen, das lange Zeit unbewohnt war, war 1945 vorübergehend Flüchtlingslager und wurde 1951 an die Schwestern des Ordens vom Heiligen Kreuz übergeben, die das Schloss bis 2020 als Altenheim des Ordens nutzten. Im September 2020 hat die Physioklinik im Aitrachtal das gesamte Klosterareal mit Schloss erworben und baut es derzeit zum überregionalen Gesundheitszentrum mit Akademie aus. Attraktiver Baugrund Die Gemeinde bietet seit der Gebietsreform attraktive Baugrundstücke an und in den rund 50 Jahren entstanden mehrere Siedlungsgebiete in den verschiedenen Ortsteilen. Aufgrund der Lage zwischen Donau und Isar, der Nähe zu den Städten Straubing und Dingolfing und dem BMW-Werk lässt sich in Mengkofen und Umgebung gut leben und wohnen. Aufgrund der guten Verkehrsanbindungen an die A92 sowie die B15neu verfügt die Gemeinde Mengkofen über ideale Standortvoraussetzungen für die Ansiedlung von Gewerbe- und Kleinindustriebetrieben. Der Flughafen München ist in nur 45 Minuten Fahrzeit zu erreichen. Voll erschlossene und teilbare Gewerbegebiete können sofort bebaut werden. Für jede Altersschicht ist gesorgt. Die Gemeinde verfügt über zwei Kindergärten mit Kinderkrippe, eine Grund- und Mittelschule mit offener Ganztagsschule, die vom Förderverein finanziell unterstützt wird. Ausbau zum Gesundheitszentrum Physioklinik, Ärzte, Caritas-Sozialstation, HvO und Sankt-Antonius-Heim sorgen für optimale Behandlung und Betreuung auf dem Gebiet des Gesundheits- und Pflegedienstes. Bei der Verwirklichung des in den nächsten Jahren geplanten Neubaus des Seniorenheims St. Antonius will die Gemeinde Mengkofen den Landkreis bei der Planung unterstützen. Für den täglichen Bedarf sorgen viele Geschäfte mit einem vielfältigen und reichhaltigen Angebot. Tradition, Kultur und Sport sind Inhalte der ehrenamtlichen Arbeit der rund 60 Vereine im Gemeindegebiet, die damit für ein hohes Freizeitangebot sorgen. Das Aitrachtaler Volksfest, das sich 1975 aus dem Herz-Jesu-Fest entwickelte, findet immer drei Wochen nach Pfingsten statt und ist ein Höhepunkt im kulturellen Leben der Gemeinde Mengkofen. Mit der Sportanlage „Freizeit und Erholung“, dem Hallenbad und der Turnhalle, dem Freibad in Puchhausen und den Rad- und Wanderwegen hat auch die Gemeinde einen hohen Beitrag für dieses vielfältige Freizeitangebot geleistet. Heribert Apfel Grund- und Mittelschule Aitrachtal in Mengkofen. Foto: Heribert Apfel Erster Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner mit Marktgemeindrat Wir sind stolz Mitglied dieses Landkreises zu sein! Wir gratulieren zu • Attraktiv für Gewerbe- und Kleinbetriebe • Gute medizinische Versorgung durch Hausärzte, Fachärzte, Zahnärzte und Apotheke • Breites Freizeitangebot mit Freibad/Hallenbad, großzügigen Sportanlagen, Stockbahnen, Kneippanlage, Tennishalle, Kinderspielplätzen • Optimaler Gesundheits- und Pflegedienst mit Alten-/Seniorenheim, Physioklinik und Caritas-Sozialstation • Einkaufsmärkte, Fachgeschäfte und Handwerksbetriebe • Kinderkrippe, Kindergärten, Ganztags-, Grund- und Mittelschule • Reges Vereinsleben mit über 70 Vereinen www.mengkofen.de Gemeinde menGkofen Metropole imAitrachtal

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