50 Jahre Landkreis Straubing-Bogen

Martha Altweck-Glöbl Anita Bogner Dr. Michael Röder Dr. Christian Waas Josef Gold Michael Hirtreiter Bernhard Suttner Seit 1990 im Kreistag – Verantwortung für unsere Heimat – Verantwortung für den Planeten Wir bauen IHREN TRAUM 94333 Geiselhöring info@muenich-bau.de www.muenich-bau.de Tel. 09423 534 VOR- UND FRÜHGESCHICHTE RÖMISCHES STRAUBING UND RÖMERSCHATZ BAIERN GEFUNDEN · STADTGESCHICHTE SAKRALE KUNST UND VOLKSFRÖMMIGKEIT Geöffnet: Di – So 10 – 16 Uhr · Fraunhoferstr. 23 94315 Straubing · Fon 09421 94463222 www.gaeubodenmuseum.de Die Anfänge Straubings werden in der Abteilung „Baiern gefunden!“ am Ende (Thema St. Peter) ausführlich dargestellt. Dort finden Sie in einem Leuchtpult ein Foto der Urkunde mit der Erstnennung um 897. Wiesenfelden liegt mit ca. 600 m NN beschaulich auf einer Hochebene im Vorderen Bayerischen Wald, mit einer Fläche von 78 km² und ca. 3.800 Einwohnern. Gemeinde Wiesenfelden Georgsplatz 1 | 94344 Wiesenfelden Telefon 09966/9400 - 0 | www.wiesenfelden.de Obere Bachstraße 34 · 94315 Straubing Telefon 09421 84200 info@dorfner.vkb.de · www.dorfner.vkb.de Versicherungsagentur Dorfner KG Unser Schutzschirm für Ihre Familie. Mit der Geburt eines Kindes ändert sich vieles. Wir haben den richtigen Schutz für jeden wichtigen Moment. Wir beraten Sie gerne. Haslbeck ... Ihr Frischemarkt EDEKA info@edeka-haslbeck.de Wir wurden vom Handelsverband Bayern als erster Premiumhändler in Niederbayern ausgezeichnet. Otto-Hiendl-Str. 7 94356 Kirchroth Tel. 09428 / 903711 Tradition Innovation Heimat Wussten Sie, dass... ... der Landkreis Straubing-Bogen zu Beginn 89 kreisangehörige Gemeinden hatte? Damals waren beispielsweise Gittensdorf (heute Gemeinde Loitzendorf), Niederharthausen (heute Gemeinde Aiterhofen) oder Haader (heute Gemeinde Laberweinting) noch selbstständig. Das Amtsblatt Nr. 1 für den Landkreis Straubing-Bogen listet alle 89 damaligen Gemeinden auf. ...Perasdorf die siebtkleinste Gemeinde in Bayern, gemessen an der Einwohnerzahl, und die kleinste im Landkreis ist? Laut Statistischem Landesamt hatte Perasdorf zum 30. September 2021 535 Einwohner. In Niederbayern ist Perasdorf die kleinste Gemeinde, in der Oberpfalz liegen Stadlern und Weiding (beide Landkreis Schwandorf) mit 513 beziehungswiese 466 Einwohnern dahinter. Die kleinste Kommune in Bayern ist Chiemsee im Landkreis Rosenheim mit 198 Einwohnern. Die zweitkleinste Gemeinde im Landkreis Straubing-Bogen ist Loitzendorf mit 636 Einwohnern. ...Straubing-Bogen ungefähr halb so groß ist wie das Saarland? Der Landkreis hat eine Fläche von rund 1202 Quadratkilometern, das Saarland 2570. Die Fläche des Landkreises ist nach Angaben des Landratsamts seit 1972 fast unverändert, lediglich 1978 gab es eine leichte Vergrößerung, da Großenpinning aus dem Landkreis DingolfingLandau zu Straubing-Bogen kam. ... in Pfelling am 12. April 1972 zwei Stoßzähne eines Wollmammuts gefunden wurden? Sie wurden laut Amtsblatt des Landkreises vom Paläontologischen Institut München geborgen. Dort werden sie unter der Inventarnummer SNSB-BSPG 1972 I 50 verwahrt. Die Tiere haben bis vor etwa 20000 Jahren imGebiet des heutigen Bayern gelebt. Mammuthus primigenius-Funde, meist einzelne Zähne, seien nicht selten in den Sedimentablagerungen entlang der Donau, wie eine Sprecherin der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns erklärt. Das 2020 gleich hinter der Straubing-Bogener Landkreisgrenze in Taimering/Riekofen gefundene Teilskelett sei allerdings ein „besonderer Glücksfall“. Allein der entdeckte Stoßzahn war 2,45 Meter lang. ... es vor 50 Jahren nur ungefähr ein Viertel der aktuell angemeldeten Fahrzeuge im Landkreis gab? Derzeit sind nach Angaben des Landratsamts 121200 aktive Fahrzeuge im Landkreis registriert, 1972 waren es laut Kraftfahrtbundesamt 27993 Fahrzeuge. ... es 1972 ungefähr dreimal so viele Schweine gab im Landkreis wie jetzt? Laut Amtsblatt des Landkreises Straubing-Bogen vom November 1972 gab es folgenden landwirtschaftlichen Tierbestand im Landkreis: 95587 Schweine und 66465 Rinder, darunter 29357 Milchkühe. Aktuell gibt es in Stadt und Landkreis nach amtlichen Angaben 33525 Schweine, hinzu kommen 19611 Ferkel. Inwieweit die Zahlen aus dem Amtsblatt und die aktuellen vergleichbar sind, ist allerdings unklar, denn ob bei der Anzahl der Schweine im alten Amtsblatt die Ferkel mitgezählt wurden oder nicht, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Der aktuelle Rinderbestand gliedert sich wie folgt: 5178 Kälber, 3024 männliche Rinder 12102 weibliche Rinder, 14110 Kühe (Milch-, Mutter-, Ammenkühe). Von einer Kuh spricht man im Unterschied zum weiblichen Rind übrigens erst dann, wenn sie ein Kalb geboren hat. ...es vor 50 Jahren laut Amtsblatt des Landkreises vom November rund 7900 land- und forstwirtschaftliche Betriebe im Landkreis gab? Aktuell sind es nach Angaben des Amts für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten (AELF) Deggendorf knapp 2200 Betriebe, wie aus den Daten zum Mehrfachantrag 2021 hervorgeht. Die Vergleichbarkeit dieser Zahlen ist unsicher, da im alten Amtsblatt keine Datenbasis angegeben ist. Der Trend allerdings stimmt: Heute gibt es viel weniger landwirtschaftliche Betriebe als früher. –pah– Der Ford Granada ist eines der Automodelle, die 1972 topmodern waren. Foto: obs/Ford-Werke GmbH Ein Mammut-Modell steht in einer Ausstellung. Die Giganten der Eiszeit gab es auch bei uns; ein Pfellinger Knochenfund von 1972 wird im Paläontologischen Institut München aufbewahrt. Foto: Wolfgang Runge/dpa 1972 wurden im Landkreis wesentlich mehr Schweine gehalten als heutzutage. Foto: Boris Roessler/dpa Vor 50 Jahren gab es viel mehr landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis als heute. Foto: Peter Kneffel/dpa Sallach war 1972 noch eine eigenständige Gemeinde. Inzwischen gehört der Ort zur Stadt Geiselhöring. Foto: Hans Reimann Weiß-blaue Rauten der Grafen von Bogen Der Landkreis Straubing-Bogen ist auch die Heimat des bayerischen Rautenwappens – dem weißblauen Wappen, das noch heute Bestandteil des bayerischen Staatswappens ist. Historiker vermuten, dass bereits Cimbern und Teutonen solche Weckenmuster in verschiedenen Farben auf ihren Waffenhemden getragen haben, um die Sippen auf ihren Kriegszügen leichter voneinander unterscheiden zu können. Demnach wären die Rauten eine Art Schottenmuster, das die Herkunft des Trägers offenkundig machen sollte. Wappen selbst sind erst im Spätmittelalter aufgekommen, aber die ersten Wappenmuster sind in Schild, Siegel und Speerfahne überliefert. Sie sind Sinnbilder für die Herrschaft über ein bestimmtes Gebiet und gehen mit dem Besitzwechsel auf den Nachfolger über. Im 11. und 12. Jahrhundert erlangten die Grafen von Bogen in relativ kurzer Zeit große Macht und herrschten in ihrer Blütezeit über eine Region, die heute das Land zwischen Regensburg, Dreisesselberg und Ilz umfasste sowie von der Donau bis nach Cham an die böhmische Grenze reichte. Bogener Besitz waren ferner Aiterhofen, Plattling und Natternberg. Ihr Einfluss rundete sich durch die Schutzherrschaft über zahlreiche Klöster. Diese Grafen von Bogen besaßen ein Wappensiegel, auf dem ein Reiter abgebildet ist, auf dessen Banner das weiß-blaue Rautenwappen zu sehen ist. 1198 starb Graf Albert III. von Bogen. Er war mit Ludmilla, der Tochter des damaligen Königs von Böhmen verheiratet, die nach dem Tod ihres Mannes die Ehe mit Herzog Ludwig von Bayern einging. Da die drei Söhne aus ihrer ersten Ehe kinderlos blieben, starb das Geschlecht der Grafen von Bogen aus und die Wittelsbacher traten das Erbe an – samt Rauten als Symbol der neuen Herrschaft. 19 50 Jahre Landkreis Straubing-Bogen

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