50 Jahre Landkreis Straubing-Bogen

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Die Fraktionen: Im Jahr der Gebietsreform setzte sich der Kreistag aus Mitgliedern aus fünf Fraktionen zusammen: Christlich-Soziale Union (CSU), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Freie Demokratische Partei und Freie Wählergruppe (FDP – die damalige Schreibweise lautete F.D.P. – FWG), Überparteiliche Wählergemeinschaft (eine Zusammensetzung aus Freie Wähler (FW), Bayerischer Staatspartei und Bayernpartei) sowie Christlicher Wählerblock. Heute sind sieben Fraktionen im Kreistag vertreten: CSU, FW, ÖkologischDemokratische Partei (ÖDP/PU, seit 1990), SPD, Grüne (seit 1984), FDP-FWG, sowie Alternative für Deutschland (AfD seit 2020). Aufteilung der Sitze auf Fraktionen: Bereits 1972 war die CSU mit 28 Sitzen die stärkste Kraft im Kreistag. Das ist sie noch heute – mit 26 Mitgliedern. An zweiter Stelle stand damals die SPD mit zehn Sitzen. Heute nimmt diesen Platz mit 13 Mitgliedern die FW-Fraktion ein. Die stand damals als Überparteiliche Wählergemeinschaft mit zwei weiteren Parteien – und sechs Mitgliedern – auf Platz drei. Diese Platzierung hat heute ebenfalls sechs Sitze inne, fällt aber der ÖDP/ PU-Fraktion zu. Die SPD ist heute mit fünf Mitgliedern auf Rang vier, den früher der Christliche Wählerblock mit vier Mitgliedern belegte. Darauf folgen heute die Grünen mit vier Mitgliedern. Die FDP-FWG bildete damals mit zwei Sitzen das Schlusslicht und teilt sich heute diese Position mit der AfD. Beide Fraktionen sind mit je drei Mitgliedern im Kreistag vertreten. Aufteilung nach Geschlechtern: 1972 gab es im Kreistag nur drei Frauen – im Vergleich zu den 47 Männern waren sie dabei mit lediglich sechs Prozent deutlich in der Unterzahl. Zwei der Frauen gehörten der CSU an, eine dem Christlichen Wählerblock. 26 der Männer gehörten der CSU an, 10 der SPD, zwei der FDP-FWG, sechs der Überparteilichen Wählergemeinschaft und drei dem Christlichen Wählerblock. Zwar ist die Anzahl der Frauen im Gremium inzwischen auf 14 gestiegen, aber dennoch sind sie im Vergleich zu den 46 Männern noch immer deutlich in der Minderheit – lediglich rund 23 Prozent der Sitze sind von Frauen belegt. Fünf davon kommen aus den Reihen der CSU, drei gehören den Grünen an. Zwei Frauen gehören jeweils zu ÖDP/PU und SPD, je eine zu FW und FDPFWG. Keine Frau befindet sich unter den Kreisräten der AfD. Der Frauenanteil an den von der Partei belegten Sitzen ist mit 75 Prozent bei den Grünen am höchsten, gefolgt von 40 Prozent bei der SPD, je rund 33 Prozent bei ÖDP/PU und FDP. Auch wenn die CSU die meisten Frauen im Kreistag aufweist, liegt der prozentuale Anteil lediglich bei rund 19 Prozent. Darunter liegen die FWmit etwa acht Prozent – und die AfD. Die Ersatzleute: In der „Bekanntmachung über das Ergebnis der Kreistagswahl 1972 für den künftigen Landkreis Straubing-Bogen“ ist immer wieder von sogenannten Ersatzleuten die Rede. „Es gibt keine Ersatzleute im Kreistag. Sollte von einer Partei ein Kreisrat versterben oder aus anderen Gründen ausscheiden oder ausscheiden müssen, so rückt der nächste auf der Liste der Partei gemäß seinem Wahlergebnis nach“, erklärt Tobias Welck, Pressesprecher im Landratsamt Straubing-Bogen. Wie viele Leute auf der Liste stehen, hänge davon ab, wie viele die Parteien aufstellen. Bei der SPD kamen 1972 40 Ersatzleute auf zehn zugeteilte Sitze, bei der Überparteilichen Wählergemeinschaft waren es 44 auf sechs, und beim Christlichen Wählerblock 46 auf vier. Diese Parteien beziehungsweise Gruppierungen kamen somit jeweils auf 50 Personen insgesamt. Die FDP/FWGFraktion setzte sich zusammen aus 41 Ersatzleuten auf zwei Sitze im Kreistag – insgesamt also 43 Personen. Lediglich die CSU ist stärker im aktiven als im Ersatzbereich vertreten mit 22 Ersatzleuten auf 28 aktive Sitze – und kommt somit ebenso auf 50 Personen. Im aktuellen Gremium, das aus 60 Sitzen besteht, seien 60 Namensnennungen pro Partei möglich, sagt Welck. Bei der CSU, den Grünen, den Freien Wählern, der SPD, der FDP und der ÖPD würden diese auch auf der Liste genannt, bei der AfD seien es lediglich 15 Namen. Verteilung des Gremiums auf Berufe: „Landwirt“, „Bäuerin“, „Landwirtschaftlicher Berater“: Diese Begriffe fallen häufig, wenn man sich mit den Berufen der Kreisräte aus dem Jahr 1972 beschäftigt. Insgesamt gab es 14 Personen im Gremium, die einen landwirtschaftlichen Beruf ausgeübt haben. Dicht folgen die Handwerksberufe: „Maurermeister“, „Bäckermeister“, „Müllermeister“ und ähnliches sowie akademische Berufe, die eng mit dem Handwerk kooperieren, wie Architekt oder Diplomingenieur, kommen insgesamt 13 Mal vor. Die übrigen Sitze verteilten sich vor allem auf hauptamtliche Bürgermeister, Büroangestellte, Lehrer, Polizeibeamte, Groß- und Einzelhandelskaufleute sowie Gastronomen. Auch heute seien die Landwirte am häufigsten im Gremium vertreten, sagt Welck. Elf an der Zahl seien es. „Dazu kommen auch noch zwei Landwirtschaftsmeister.“ Außerdem gebe es im aktuellen Kreistag jeweils drei Maschinenbauer und Bauingenieure. Verteilung des Gremiums auf Kommunen: 1972 kamen die meisten Mitglieder – jeweils neun – aus dem heutigen Markt Mallersdorf-Pfaffenberg sowie der Stadt Bogen. Platz zwei belegte die Stadt Geiselhöring und die dazugehörigen Ortsteile mit sechs Sitzen sowie der Markt Mitterfels mit vier. Auch heute sei Mallersdorf-Pfaffenberg ganz vorne dabei, bestätigt Welck: Nach wie vor kommen neun Mitglieder von dort, aber nur noch sieben aus Bogen. Platz drei teilen sich mit je drei Sitzen Geiselhöring und Mitterfels sowie die Gemeinden Konzell (1972 waren es zwei) und Leiblfing (1972 war es einer). 0 5 10 15 20 25 30 „1972“ „2022“ AfD FDP-FWG Grüne CWB ÖDP/PU ÜWG/FW SPD CSU 26 28 5 10 13 6 6 0 0 0 0 3 3 2 4 4 Der Kreistag – damals und heute Männer und Frauen im Kreistag von 1972 Männer 94% Frauen 6% Männer und Frauen im Kreistag von 2022 Männer 77% Frauen 23% Heute sind sieben Fraktionen vertreten Wahl: Jede Gruppierung kann 60 Namen angeben Landwirte sind am häufigsten vertreten 12 50 Jahre Landkreis Straubing-Bogen

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