Gesundheitsführer Region Landshut

5 gesund 2022 Wenn die Arbeit die Haut reizt Berufsbedingtes Handekzem: Eine besondere Abklärung kann sich lohnen Hautprobleme an den Händen können berufsbedingt sein. Dann lohnt sich für Betroffene das sogenannte Hautarztverfah- ren – auch finanziell. Was steckt dahinter? Bemerken Berufstätige kleine Hautveränderungen an den Hän- den, sollten sie eine dermatologi- sche Praxis aufsuchen. Darauf weist die Deutsche Haut- und Al- lergiehilfe (DHA) hin. Hinter- grund kann ein berufsbedingtes Handekzem sein. Zu den Anzei- chen gehören etwa trockene, schuppige Hautstellen, Rötungen oder Juckreiz. Prüfung auf den Fall einer Berufskrankheit Für einen solchen Fall lohnt sich laut DHA das sogenannte Haut- arztverfahren. Ein Dermatologe kann feststellen, ob es sich um eine Berufskrankheit handeln könnte. Falls ja, kann der Arzt bei der zuständigen Berufsgenossen- schaft oder Unfallkasse das Ver- fahren beantragen. Finanzielle Vorteile durch Hautarztverfahren Ziel des Verfahrens sei es, die Hautprobleme frühzeitig zu be- handeln, sodass Betroffene im besten Fall ihre Tätigkeit fortset- zen können. Das Hautarztverfahren bringt laut DHA zudem finanzielle Vorteile: Zuzahlungen zu Medikamenten entfallen, Fahrtkosten werden unter Umständen erstattet. Zu- dem übernehme der Versiche- rungsträger in der Regel die Kos- ten für bestimmte Medizinpro- dukte. Es gehört zum Hautarztverfahren, dass Präventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz überprüft und gege- benenfalls angepasst werden. Be- troffene können laut DHA auch individuelle Beratung und Haut- schutzseminare erhalten. Bei Be- darf lässt sich ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik oder eine Reha-Maßnahme in An- spruch nehmen. (dpa/tmn) Ein Hautarzt untersucht mit einem Vergrößerungsglas die Haut einer Patientin. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa ANZEIGE

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