Perspektiven

27 PERSPEKTIVEN Kompetent – praxisnah – schülerorientiert Erfolgsmodelle: die „Staatliche Wirtschaftsschule“ und die „Wirtschaftsschule Seligenthal“ in Landshut Im Job, beim Einkaufen, im Urlaub – wirtschaftliche Aspekte begegnen ei- nem Menschen Tag für Tag. Gehaltsab- rechnung und Steuererklärung, Ar- beits- oder Mietvertrag, bargeldloser Zahlungsverkehr, Mehrwertsteuer und Reklamationen, Digitalisierung – sie alle sind Bestandteile des modernen Lebens. Vor allem im Beruf kommt man ohne betriebswirtschaftliche Zusam- menhänge kaum noch aus. Absolventen der Wirtschaftsschule sind durch die Verbindung von allgemeiner und kaufmännischer Bildung bestens auf die Bewältigung dieser Herausforde- rungen gerüstet. In Landshut gibt es zwei Wirtschaftsschulen, die „Staatliche Wirtschaftsschule“ sowie die „Wirt- schaftsschule Seligenthal“. Im Zuge der Neuausrichtung der Wirt- schaftsschule wurde dieses Profil der Mittelschule, der Realschule oder des Gymnasiums – im Jahreszeugnis der vorhergehenden Jahrgangsstufe des M-Zuges der Mittel- schule, der Realschule oder des Gymna- siums in Vorrückungsfächern, die auch in der Eingangsstufe der Wirtschafts- schule unterrichtet werden, höchstens einmal die Note 5 oder in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik min- destens die Note 4 • an die zweistufige Wirtschaftsschule Die Eignung für den Übertritt in die zweistufige Wirtschaftsschule ist gege- ben, wenn eine der folgenden Voraus- setzungen erfüllt ist: – qualifizierender Mittelschulabschluss und im Fach Englisch mindestens die Note 3 – erfolgreicher Mittelschulabschluss und bestandene Probezeit bis zum Zwischen- zeugnis – bestandene Jahrgangsstufe 9 des M-Zuges der Mittelschule, der Realschu- le oder des Gymnasiums – nichtbestandene Jahrgangsstufe 9 des M-Zuges der Mittelschule, der Realschu- le oder des Gymnasiums, aber im Jahres- zeugnis der Jahrgangsstufe 9 in Deutsch und Englisch mindestens die Note 4 siums, die in zwei Jahren einen mittle- ren Bildungsabschluss anstreben und sich für eine kaufmännische oder ge- werbliche Berufsausbildung besonders qualifizieren möchten. Der Unterricht konzentriert sich auf die schwerpunkt- mäßige Förderung in den schulartspezi- fischen Fächern Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle, Mathematik, Deutsch, Englisch und Informationsver- arbeitung. Voraussetzungen für den Übertritt • an die vier- oder fünfstufige Wirt- schaftsschule: Die Eignung für den Übertritt in die vier- oder fünfstufige Wirtschaftsschule ist gegeben, wenn eine der folgenden Vo- raussetzungen erfüllt ist: – im Jahreszeugnis der 5., 6. oder 7. Klasse der Mittelschule ein Notenschnitt von 2,66 in den Fächern Deutsch, Eng- lisch oder Mathematik – im Zwischen- oder Jahreszeugnis der 5., 6. oder 7. Klasse der Mittelschule ein Notenschnitt von 2,66 in den Fächern Deutsch, Englisch oder Mathematik. An- sonsten ist eine erfolgreiche Teilnahme am Probeunterricht erforderlich. – Vorrückungserlaubnis in die Jahr- gangsstufe 6, 7 oder 8 im M-Zug der bildungsbetrieben hochgeschätzte Fach unterrichtet. Im Bereich der Informationsverarbei- tung erwerben die Schüler fundierte Kenntnisse der Informations- und Kom- munikationstechnologien und wenden diese praktisch auf wirtschaftliche Pro- blemstellungen ausgerichtet an. Nach dem Erwerb grundlegender Kompe- tenzen in der Jahrgangsstufe 7 werden die Inhalte in der 8. Jahrgangsstufe – unter erster Verwendung von Sachver- halten aus den Übungsunternehmen – fachübergreifend vertieft. In den Jahr- gangsstufen 9 und 10 erfolgt schließlich eine weitere Intensivierung EDV-orien- tierter Inhalte (zum Beispiel Word und Excel), eng verknüpft mit den Ge- schäftsprozessen und Aufgabenstellun- gen aus dem Fach Übungsunternehmen. Qualifizierung im EDV-Bereich Zusätzlich zum ohnehin mediengestütz- ten und projektorientierten Unterricht haben Schüler der Wirtschaftsschule die Möglichkeit, den Europäischen Compu- terführerschein (ECDL), ein internatio- nal anerkanntes Zertifikat, das vertiefte Computer-Kenntnisse nachweist, zu er- langen. Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Englisch, Sport und weitere dürfen na- türlich auch an einer Wirtschaftsschule nicht fehlen. Darüber hinaus wird das Unterrichtsangebot durch Wahlunter- richt (zum Beispiel Physik, Chemie oder Musik), vielfältige Projekte (zum Bei- spiel zur Berufsorientierung, Streit- schlichter, Busbegleiter), Seminare (zum Beispiel Teambildung) und Schul- fahrten ergänzt und abgerundet. Die Wirtschaftsschulen arbeiten bereits mit den neu entwickelten kompetenz- orientierten Lehrplänen (LehrplanPlus): in allen Fächern wird stets der Bezug zur Lebens- und Berufswirklichkeit berück- sichtigt. Zweistufige Wirtschaftsschule Die zweistufige Wirtschaftsschule rich- tet sich besonders an Mittelschulabsol- venten, die sich mit dem Wirtschafts- schulabschluss einen Vorteil auf dem Ausbildungsmarkt schaffen wollen, aber auch an Schüler des M-Zuges der Mittel- schule, der Realschule oder des Gymna- Schulen weiter geschärft und konse- quent an den Erfordernissen der Unter- nehmen in der Praxis sowie den notwen- digen Voraussetzungen weiterführender Schulen (zum Beispiel FOS) ausgerich- tet. Die drei Profilfächer Betriebswirt- schaftliche Steuerung und Kontrolle (BSK), Übungsunternehmen und Mathe- matik übernehmen dabei eine Schlüssel- funktion. Beispielhaftes Lernen im Übungsunternehmen Im Fach Übungsunternehmen vernetzen sich andere Unterrichtsfächer wie BSK, Deutsch oder Informationsverarbeitung. Die Schüler lernen dabei die kaufmänni- sche Praxis in vertiefter Weise kennen und erlernen betriebswirtschaftliche Zu- sammenhänge. Die Wirtschaftsschule ist der einzige Schultyp, der dieses bei Aus- Praxisorientiertes Lernen bereitet vor für den Beruf. Foto: Mauricio Dreher „WIRTSCHAFTSSCHULE SELIGENTHAL“: TRADITION MIT ZUKUNFT Die Wirtschaftsschule Seligenthal gehört zu den beruflichen Schulen in der Re- gion Landshut, die stetig wachsen. Gefragt nach den Gründen, gibt der Schul- leiter, Dr. Klosa an, dass er bei allen Entscheidungen für die Schule das Motto „Stark sein fürs Leben“ vor Augen habe. Ihm sei es wichtig, eine familiäre At- mosphäre zu schaffen, in der die Schülerinnen und Schüler als individuelle Per- sönlichkeiten gesehen werden, die sich an der Schule bestmöglich entwickeln sollten. Neben dem Fachwissen werden an der Wirtschaftsschule auch wichtige Schlüs- selkompetenzen vermittelt, die die Schüler zu einem ganzheitlichen und ver- antwortlichen Handeln befähigen. Wahlfächer wie SAP, Medien- und Computer- führerschein bereiten sie auf das digitale Arbeiten vor. „Im Fach Übungsunter- nehmen werden alle Tätigkeiten im Einkauf, Verkauf und Buchhaltung kennen gelernt und praktisch ausgeführt“, stellt Ernst Brülbeck, Fachbetreuer Wirt- schaft, einen Vorteil der Wirtschaftsschule vor. Dies sei im Vergleich zu allen anderen Schularten ein Alleinstellungsmerkmal. „Das Schulprofil der Wirtschaftsschule „familiär – aktiv – zukunftsstark“ wird von allen gelebt“, betont Dr. Klosa. „Auch in Zeiten des Distanzunterrichts kann die Schule durch Anwendung geeigneter digitaler Tools und mit kosten- freier Bereitstellung der Zugang-Software für ihre Schüler ihren Bildungsauf- trag sehr gut erfüllen. Lüftungsgeräte sorgen in allen Klassenzimmern für die notwendige Sicherheit.“ Aufgenommen werden können Schüler bereits ab der 6. Klasse (Mittelschule, Realschule oder Gymnasium). Gefördert wird diese Übergangsklasse im sprachlichen Bereich sowie in Mathematik, um sicherzu- stellen, dass alle – unabhängig von der Wechselschule – gut mit den gestellten Anforderungen in der Wirtschaftsschule zurechtkommen. Neben der vier- und fünfstufigen Wirtschaftsschule gibt es auch den Einstieg ab der 10. Klasse in die zweistufige Wirtschaftsschule. Wer neugierig geworden ist, hat beim Kennenlernabend Gelegenheit, die Schule und einige ausgewählte Lehrer näher kennenzulernen. Dieser findet am Donners- tag, 24. März, von 18 Uhr bis 19.30 Uhr statt. Weitere Informationen unter www.wirtschaftsschule.seligenthal.de. Hast du das Zeug dazu? Mittlere Reife Umschüler und Studienabbrecher welcome Freude am Umgang mit Menschen Handwerkliches Geschick Top Ausbilder begleiten und unterstützen dich während der Ausbildung Mega Karriere, viel Spaß und tolle Kollegen Bei guter Leistung Übernahmegarantie Ein angenehmes Betriebsklima Du willst es? Du kriegst es! AUSBILDUNG ZUM HÖRAKUSTIKER M/W/D BEIM info@hg-z.de • www.hoergeraete-zieglmaier.de instagram.com/hoergeraetezieglmaier facebook.com/Zieglmaier WIR FREUEN UNS AUF DEINE BEWERBUNG! Per Post: Hörgeräte Zieglmaier z. Hd. Frau Weiß Lateinschulgasse 26 94469 Deggendorf oder Per Mail: info@hg-z.de Ein Niederbayer hört mit Zieglmaier. – Über 20x in Niederbayern – „Du willst ‘nen coolen Job?“ Bild: Freepik.com Bewerbungen an: Fachklinik Osterhofen GmbH Plattlinger Straße 29 • 94486 Osterhofen Tel.: +49 (0) 9932 / 39-0 • Fax: +49 (0) 9932 / 1559 E-Mail: info@fachklinik-osterhofen.de Unser Zentrum für Schmerztherapie sucht zum aktuellen Zeitpunkt: Gesundheits-/KrankenpflegerIn Teil-/Vollzeit m/w/d Psychologe/Psychologin Teilzeit m/w/d #deinjobbeiuns #springrein Wir suchen Verstärkung für unser Team Handwerksbetrieb mit Anspruch Wir sind ein familiengeführter Handwerksbetrieb und arbeiten hauptsächlich im Industrie- und Gewerbebau. Darüber hinaus fertigen wir Lüftungskanäle und Formteile in unserer hauseigenen Werkstatt. Wir bilden folgende Berufe aus: • Anlagenmechaniker (m/w/d) • Spengler (m/w/d) • Technischer Systemplaner (m/w/d) • Bürokauffrau/-man n (m/w/d) • Kältemechatroniker (m/w/d) Koberger Haustechnik GmbH Sudetenstr. 3 93413 Cham 09971 8932-0 info@koberger.de www.koberger.de Du kannst auch gerne einen Ferienjob oder ein Praktikum bei uns absolvieren, um uns kennenzulernen.

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