Perspektiven

21 PERSPEKTIVEN Start in die berufliche Zukunft Klinikum Straubing bildet Anästhesietechnische und Operationstechnische Assistentinnen aus Zehn junge Frauen die unterschiedli- cher nicht sein können, aber das glei- che Ziel haben: eine hochwertige medi- zinische Ausbildung zu absolvieren und fürs Leben zu lernen. Drei Auszubil- dende zur Anästhesietechnischen As- sistentin und sieben Auszubildende zur Operationstechnischen Assistentin starteten im Herbst letzten Jahres ihre Ausbildungszeit im Klinikum Strau- bing. Mitte Oktober war die junge Damen- mannschaft erstmals im Klinikum einge- setzt. Die Begrüßung am ersten Tag übernahm der Gesamtleiter OP-Bereiche Jürgen Longerich, der einführende Infos in den neuen Arbeitsalltag vermittelte. 2021 wurde erstmals auch die Ausbil- dung Anästhesietechnische Assistenz angeboten. Die Bereiche, in denen die Auszubildenden dann eingesetzt wer- den, sind vor allem der Anästhesiebe- reich im OP, im Aufwachraum und in der Notaufnahme (zum Beispiel im Schock- raum, beim CT und bei Endoskopien). Die Aufgaben dort sind mannigfaltig, und betreffen sowohl die Vorbereitung, Überwachung und Nachsorge von Narko- sen als auch die Gabe von Medikamen- ten nach ärztlicher Anordnung zur Auf- rechterhaltung der Narkose. Verantwortungsvolle Aufgabe Zum Aufgabenbereich gehören auch die Vorbereitung sowie das Assistieren bei geholfen. Die Unterstützung des Teams hilft mir dabei, mein Wissen aus der Schule in der Praxis umzusetzen. In der jetzigen Abteilung fühle ich mich sehr wohl und ich freue mich schon auf wei- tere Eindrücke im OP und in meinen Au- ßeneinsätzen.“ Fazit des ersten Unterrichts Als Fazit waren sich alle Auszubildenden einig: „Es war anspruchsvoll! Aber auch sehr interessant und abwechslungs- reich: Wir hatten bunt gemischte Fächer wie Anatomie, Krankheitslehre, Chemie und Physik.“ Abwechslungsreich, spannend und er- füllend: Neben Ausbildungsplätzen zu ATA und OTA bietet das Klinikum Strau- bing außerdem Ausbildungsplätze zur Pflegefachkraft zum Medizinischen Fachangestellten (MFA), zur Medizi- nisch-Technischen Laborassistenz (MTLA) oder Medizinisch-Technischen Radiologieassistenz (MTRA) an. In der Krankenpflege haben sich in den letzten Jahren weitreichende Karriere- und Qua- lifikationsmöglichkeiten entwickelt. Mit einer Vielzahl an Angeboten der Fort- und Weiterbildung kann man sich wei- terhin fachlich qualifizieren und spezia- lisieren. i Weitere Informationen: www.klinikum-straubing.de/ karriere/ausbildung.html nikums-Alltag gewinnen. Laura Kuhn er- klärt ihren Weg zum Ausbildungsplatz: „Ich wollte bereits mit vierzehn ein Praktikum zur Operationstechnischen Assistentin absolvieren. Damals war ich aber noch sehr jung und habe das Prak- tikum auf einen späteren Zeitpunkt ver- schoben. Das Praktikum hat mich dann nur weiter in meinem Wunsch bestärkt, diese Ausbildung zu machen. Meine ers- ten Eindrücke aus dem Klinikum Sankt Elisabeth in Straubing sind nur positiv. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind sehr freundlich und stets hilfsbe- reit. Außerdem durfte ich auch schon vieles machen, wie zum Beispiel kleinere OPs instrumentieren, Springertätigkeiten übernehmen oder auch postoperativ Verbände anbringen. Ich freue mich auf meine nächsten Einsätze in den ver- schiedenen Abteilungen und hoffe, dort noch vieles mehr zu lernen.“ Ida Rosenlieb, 21 Jahre aus Straubing: „Das Team der Unfallchirurgie ist super nett und hat mich sehr herzlich aufge- nommen. Ich konnte schon einiges ler- nen und durfte mittlerweile auch schon kleinere Eingriffe instrumentieren und Blasenkatheter legen, wenn ich mich darin sicher fühle. Wir Schüler hatten auch einen Tag, an dem wir alles auspro- bieren durften, was wir wollten, zum Beispiel alle Tischfunktionen testen, La- gern üben und üben wie man sich steril anzieht und verhält. Das hat mir sehr Klinikum Sankt Elisabeth zu absolvie- ren, schnell getroffen. Im Internet habe ich eine Stellenanzeige für die Ausbil- dung gesehen und mich daraufhin be- worben. Meine Ausbildung startete in dem Bereich der Gynäkologie. Mir wurde von Anfang an stets alles gezeigt und beigebracht. Alle Anästhesie-Pfleger, -Pflegerinnen und Anästhesisten waren äußerst geduldig mit uns und lernten uns alles Schritt für Schritt. Schließlich war es dann auch so weit, dass man selbst „Hand anlegen“ durfte: Steriles Aufziehen der Medikamente und nach Vorgabe des Anästhesisten verabrei- chen, aber natürlich nie ohne Aufsicht. Denn das Wichtigste ist immer die Pa- tientensicherheit. Auch beatmen duften wir mit Hilfe und unter Anleitung eines Anästhesisten. Auch wenn die Ausbil- dung anfangs Neuland für mich war und ich gerade frisch vom Abitur kam, habe ich mich sehr schnell eingewöhnt und wuchs rasch in die tägliche Routine. Jetzt schon kann ich mir kaum einen Be- ruf vorstellen, den ich lieber machen würde. Am besten gefällt mir natürlich der Beruf an sich, die Wirkung der Nar- kose auf den Menschen ist super interes- sant, besonders schön aber auch der Pa- tientenkontakt.“ Einsatz bei Operationen Die Ausbildung Operationstechnische Assistenz hat sich in den letzten zehn Jahren am Klinikum Sankt Elisabeth be- reits bewährt. Wie der Name schon ver- rät, assistieren OTAs bei Operationen und unterstützen das ärztliche OP-Team wesentlich. Sie bereiten die Patienten vor, lagern sie in OP-Position und brin- gen sie in den OP-Bereich. OTAs instru- mentieren außerdem bei Operationen, reichen steriles Material an und führen die fachgerechte Entsorgung des Instru- mentars sowie die Aufbereitung der me- dizinischen Geräte und Medizinprodukte durch. Weiterhin gehören die patientenbezoge- ne Dokumentation zu ihren Aufgaben, sowie die Bestellung der Medizinproduk- te. Auch die Überwachung der Materia- lien (zum Beispiel Zählkontrolle) liegt in ihrem Verantwortungsbereich. Drei der neuen Auszubildenden konnten bereits ein Jahrespraktikum absolvieren und so schon einige Einblicke in den Kli- Regionalanästhesieverfahren sowie die Aufbereitung und Funktionskontrolle der verschiedensten Beatmungs- und Medizinprodukte und Gerätschaften. Während der Operation überwachen sie Atmung und Kreislauf der Patienten und dokumentieren den Verlauf der Narkose: eine abwechslungsreiche und vor allem sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Im Gespräch gaben die jungen Frauen einen Einblick, warum sie sich für diese Ausbildung entschieden haben und wie sie auf die Ausbildung aufmerksam ge- worden sind. Durchstarten nach dem Abitur Annalena Graßl, 19 Jahre aus Bad Kötz- ting: „Ich war vor der Ausbildung be- reits im Rettungsdienst tätig, daher kam für mich eh nur eine Ausbildung im Kli- nikum Straubing in Frage. Beworben habe ich mich dann auf die Stellenan- zeige im Internet.“ Lena Sagstetter, 18 Jahre aus Bogen: „Ich habe mich auch auf die Stellenan- zeige im Internet beworben. Am meis- ten freue ich mich darauf, die Kollegin- nen und verschiedenen Abteilungen kennenzulernen und Erfahrungen im Umgang mit Patienten zu sammeln.“ Nadine Pertler, 18 Jahre aus Haidlfing: „Für mich war nach dem Abi klar, dass ich einen Beruf erlernen möchte, in dem ich Menschen helfen kann. Ich habe Ver- wandte hier im Haus, daher war für mich die Entscheidung, meine Ausbildung im Nadine Pertler bei der Narkosevorbereitung Fotos: Jürgen Longerich Ida Rosenlieb an der OP-Schleuse. JANDA+ROSCHER Die WerbeBotschafter, Fotos: Birgitt Schlauderer, www.pictografie.de, ww w.istockphoto.com Du bist gut. Zeigs allen. Als Pflegefachmann/Pflegefachfrau bei den BarmHERZigen lernst du nicht für die Schule, sondern für dein Leben – gerne. Denn wir fördern, was du drauf hast. Bei uns gehörst du zu den Besten und kriegst noch dazu jede Menge Dankbarkeit zurück. Finde heraus, ob das dein Job ist: www.gute-pflege-macht-schule.de eins ist sicher: deine zukunft. Hier geht’s zur 10-Sekunden-Bewerbung Berufsfachschule für Musik des Landkreises Deggendorf in Plattling Werkstraße 23 | 94447 Plattling Telefon O9931 89128-2OO | info@bfsm-plattling.de Mehr Infos unter www.bfsm-plattling.de HAUPTFACH- UNTERRICHT nach individueller Vereinbarung Kostenloser AUSBILDUNGSZIELE » im 2-jährigen Vollzeitunterricht z. Staatl. gepr. Ensembleleiter*in » C-Prüfung für katholische Kirchenmusik » gezielte Vorbereitung auf ein Studium an Musikhochschulen » Voraussetzung für Fachlehrerstudium am Staatsinstitut Ansbach » Instrumentallehrer*in (Pädagogisches Aufbaujahr) » Erwerb mittlerer Schulabschluss, Zugang FOS/BOS TAG DER OFFENEN TÜR 2.4.22, 1O - 14 Uhr Bitte BayIfSMV beachten!

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