Reisen + Trends

REISEN + TRENDS 4 REISEN + TRENDS 5 Auf der Spur der Bären im Bayerischen Wald Ein Urlaub in der Natur rund um Grafenau verspricht viel Wildnis und seltene Tiere Wer in Grafenau das „Tor zur Waldwildnis“ durchschreitet, auf den warten unberührte Natur, wilde Tiere und viel Freiheit. Eine ideale Unterkunft als Aus- gangspunkt für den Trip in die Waldwildnis ist „Das Reiners“. Neben Eichhörnchen, Rehen und anderen Waldbewohnern waren in der Region Bären heimisch. Bis heute spielt dieser imposante Ge- selle eine große Rolle in Grafe- nau, die sich Bärenstadt nennt. Er ist als Statue zu sehen, ziert das Stadtwappen und hat seinen ei- genen Wanderweg, den Bären- pfad. Wer diesen Pfad beschrei- tet, der findet am Ende ein Bä- rengehege und bestaunt die brau- nen Riesen aus nächster Nähe. Warm-wohliges Gefühl im Reiners Für den rundum gelungenen Ur- laub in der Natur des Bayerischen Waldes gehört die passende Un- terkunft dazu: Das Reiners ist ein ruhig gelegenes Hotel, dessen Verantwortliche sich auf Nachhal- tigkeit fokussieren möchten. Das Hotel besteht überwiegend aus Holz, wodurch bei den Gästen ein warm-wohliges Gefühl entsteht. Möglichkeit zum Entspannen nach einem Tag im Freien bieten außerdem die gemütlichen Zim- mer und der Wohlfühlbereich mit Hallenbad, Sauna, Massage und vielem mehr. Tipp: Wer nun Lust auf den Baye- rischen Wald bekommen hat oder noch ein passendes Geschenk für einen Lieblingsmenschen sucht, für den ist die Urlaubsbox „Ro- mantikurlaub“ das Richtige. Unter www.urlaubsbox.com/24724 ent- decken Reisefreunde, in welchen Urlaubsboxen das Hotel enthal- ten ist. Winterabende im Bayerischen Wald kurz vor Sonnenuntergang sind im Freien ein Erlebnis. Foto: Marco Felgenhauer/Woidlife Photography Kurort unter Dampf Wiesbaden, die einstige Weltkulturstadt, versprüht die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts Das Wasser des Kochbrunnens kommt 66 Grad heiß direkt aus dem Erdreich. Es verbreitet ei- nen schwefeligen Geruch und schmeckt entsprechend. Kaum zu glauben, dass die Wiesbade- ner Kurgäste noch vor 150 Jah- ren bis zu vier Liter täglich da- von tranken. Um die Gesundheit ging es da- mals eher weniger. Das Motto der Kurgäste lautete: sehen und ge- sehen werden. Sogar diverse Kaiser kamen nach Wiesbaden, der Opernstar Enrico Caruso (1873 – 1921) verbrachte hier seine Ferien. Der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski (1821 – 1881) verspielte im örtli- chen Casino sein Hab und Gut. Zugleich war es für ihn Inspirati- on für seinen Roman „Der Spie- ler“. Brunnen mit Wirkung auf die Stadt Wer heute Wiesbaden besucht, sollte dort den Rundgang begin- nen: mitten in der Stadt am Kochbrunnen und dem Kochbrun- nen-Springer. 26 heiße Quellen hat die Stadt, der Kochbrunnen bündelt gleich mehrere von ih- nen. Rund 20000 Liter sprudeln hier stündlich aus den Messing- hähnen. Immer wieder kommen Anwohner vorbei, um sich die sal- zige Brühe abzufüllen. Um die Kraft des Brunnens und seine Wirkung auf die Stadt zu se- hen, muss man nur den Blick he- ben. Rund um den Kranz- und Kochbrunnenplatz strotzt die Stadt nur so von Grandeur: Hier liegen das Hotel der „Schwarze Bock“ aus dem Jahr 1486, das alte „Hotel Rose“ – heute die Hessische Staatskanzlei – und das „Palasthotel“, in denen einst die illustren Kurgäste residierten. In der Taunusstraße, die am Kochbrunnenplatz beginnt, über- trifft sich die Stadt noch einmal mit Monumentalbauten, in denen heute viele Antiquitätenhändler feinste Waren anbieten. Boule- vards mit Prachtbauten aus dem 19. Jahrhundert sind typisch. Entwicklung zur Weltkurstadt Das heutige Wiesbaden wird im frühen Mittelalter als Wisibada erwähnt. Über die Jahrhunderte brachten die heißen Quellen der Siedlung immer wieder Gäste und einen bescheidenen Wohlstand. Die ganz große Glanzzeit der Stadt brach 1806 an, als Wiesba- den nicht nur zum Regierungssitz der Nassauer wurde, sondern gleichzeitig auch der moderne Gesundheitstourismus einsetzte. Innerhalb weniger Jahre verwan- delte sich Wiesbaden in die „Weltkurstadt“, wie es sich fortan nannte. Dass es 1866 Teil Preu- ßens wurde, erwies sich sogar als förderlich. Auch Kaiser Wilhelm I. und II. kurten nun hier. Auch sonst liest sich die Liste der pro- minenten Gäste wie ein Who is Who der Kultur: Thomas Mann, Goethe, Brahms, Wagner, Liszt, Strawinsky, Balzac, Kaiserin Sissi. Von 1904 bis 1907 entstand auf Wunsch Kaiser Wilhelms II. an der Wilhelmstraße das prächtige neue Kurhaus in klassizistischem Stil. Heute kann man sich hier um Kopf und Kragen spielen. Nach der Kaiserzeit war die Party vorbei Mit dem Ersten Weltkrieg war der Spaß vorbei. Wiesbaden blieb zwar Kurstadt, doch die Zeit des kaiserlichen Pomps fand ein jähes Ende. 1918 zog der Arbeiter- und Soldatenrat ins Stadtschloss, nur wenige Monate später wurde Wiesbaden von französischen Truppen besetzt und stand da- nach von 1925 bis 1930 unter britischer Besatzung. Auch die Weltwirtschaftskrise hinterließ ihre Spuren – und nur wenige Jahre später der Zweite Weltkrieg. Dass all der Glanz des 19. Jahrhunderts heute dennoch existiert, liegt nicht zuletzt da- ran, dass Wiesbaden zwar lange Zeit glamourös, aber politisch nicht wirklich wichtig war. Im Zweiten Weltkrieg kam die Kur- stadt glimpflicher davon. In Wiesbaden gibt es noch mehr zu sehen als heiße Quellen und fette Villen. Natürlich lohnt sich ein Gang durch die Innenstadt. Zum Beispiel über die pompöse Wilhelmsstraße, von den Einhei- mischen liebevoll „die Rue“ ge- nannt. Sehenswert ist auch der Schlossplatz mit der Roten Markt- kirche aus dem Jahr 1862. Es ist gleichzeitig das höchste Gebäude der Stadt. Besucher steuern ebenfalls gerne das Stadtschloss der Herzöge von Nassau an, in dem der Hessische Landtag sitzt. Dass Wiesbaden nur eine ver- gleichsweise kleine Altstadt be- sitzt, mag überraschen. Große Brände vernichteten im 16. Jahr- hundert mehrfach die Stadt. Kein Wunder, dass das älteste Stadt- haus, das Cetto-Haus in der Wa- gemannstraße, gerade einmal aus dem Jahr 1728 stammt. Auf dem Neroberg über Wiesbaden schauen Für den großen Überblick muss man raus aus der Stadt. Wer gut zu Fuß ist, erledigt das in einem Spaziergang über die Taunusstra- ße gen Nordosten. Im Nerotal wartet die Endhaltestelle der Ne- robergbahn auf den Neroberg, Wiesbadens Hausberg. Oben angekommen gibt es nicht nur einen wunderbaren Blick über die Stadt, sondern auch eine Hand voll Sehenswürdigkeiten. Das Opelbad im Bauhausstil, ei- nes der ersten Freibäder Deutsch- lands, besticht mit einem wun- derbaren Ausblick. Die goldenen Dächer der russisch- orthodoxen Kirche blitzen nach wenigen Metern durch das Laub der Bäume. Herzog Adolph von Nassau ließ die Grabkirche in Ge- denken an seine Ehefrau erbauen, Prinzessin Elisabeth Michai- lowna, Großfürstin von Russland. Hat man noch nicht genug impo- sante Bauten gesehen, kann auf dem Rückweg ins Nerotal noch einmal nachlegen: Wer im 19. und frühen 20. Jahrhundert ge- nug Geld mitbrachte, ließ sich in Wiesbaden gleich eine Villa er- richten. An keinem anderen Ort in Deutschland findet sich ein so großes zusammenhängendes his- torisches Villengebiet wie hier. Francoise Hauser, dpa Das Kurhaus steht für den alten Glanz Wiesbadens. Foto: Wiesbaden Congress & Marketing GmbH/dpa-tmn Wohlfühl-Therme 94086 Bad Griesbach | Thermalbadstr. 4 Tel. +49 (0) 8532 9615-0 www.wohlfuehltherme.de | info@wohlfuehltherme.de Gäste- & Kur-Service 94086 Bad Griesbach | Stadtplatz 1 Tel. +49 (0) 8532 792-40 www.badgriesbach.de | info@badgriesbach.de Gesundheit und Erholung in Bad Griesbachs heißen Quellen. UNSER WASSER MACHT'S!

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