espresso - Juli 2021

2 SPÖRER AG | Friedrichshofener Straße 6-10 | D-85049 Ingolstadt Telefon +49 841 4911-0 | info@spoerer.de | www.spoerer.de V i s i o n e n | V e r t r a u e n | T r a d i t i o n 1 9 2 1 – 2 0 2 1 100 JAHRE NÄHMASCHINE statt HOCKEYSCHLÄGER: Patrick Köppchen in Aktion jede Menge positives Feedback und entschieden sich schließlich, einen Laden aufzumachen: „Wir haben die Eier, es jetzt zu machen, denn es fühlt sich richtig an“, sagten sich Patrick und Gabriel im vergangenen Jahr und gingen trotz Corona auf die Suche nach einem geeigneten Standort. Zur Aus- wahl standen die Modemetropole Düsseldorf und die Trachtenhochburg München. Die beiden entschieden sich für Bayern – was sich im Nachhinein als Volltreffer erwies: „Unser Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf verrücken und super-individuellen Designs – aber viele Münche- ner lassen sich zudem bei uns auch gerne passende Hüte für ihre hochwertigen Dirndl und Lederho- sen maßanfertigen“, freuen sich Patrick und Gab- riel, die beim Finden ihres schnuckligen Ladens unglaubliches Glück hatten: „Das war schon fast surreal. Gabriel hat ihn auf Immoscout gesehen, man hat sich getroffen und das war’s – ganz ohne Vitamin B“, ist Patrick immer noch erstaunt, wie sich die Dinge fügten. Seit letztem September re- sidieren die beiden nun mit ihrer Hutmanufaktur in einem hübschen Seitengässchen Am Platzl im Herzen von München. Sie haben den wiederer- wachten Trend zum Hut frühzeitig erkannt und es gleichzeitig geschafft, die etwas angestaubte traditionelle Kopfbedeckung mithilfe ausgefallener Ideen und Designs, mutiger Stoff- und Farbkreationen in Ver- bindung mit hochwertigen Materialien in einmodisches, angesagtes Accessoire um- zuwandeln. Damit haben sie eine Nische auch für jüngere Kundschaft und Menschen, die ehrliches Handwerk schätzen, besetzt. „Zudem sind alle unsere Stücke Uni- kate. Wir erfüllen jeden individuellenWunsch und sagen niemals nein“, lautet die Devise der beiden. Dass jemand kein Hutgesicht hat, haben Patrick und Gabriel noch nie erlebt und bislang für jeden Kopf die perfekte Bedeckung kreiert – ohne Scheu vor Aufwand und Mühe. Herausforderungen gibt es dabei durchaus: „Normalerweise fertigen wir Hüte für Kopfumfänge von etwa 55 bis 62 cm an. Aber neulich hatten wir einen Kunden, der war ein Bär von einemKerl mit Rastazöpfen. Mit den Haa- ren hatte er einen Kopfumfang von 70!“, erzählt Patrick. Da war Kreativität gefragt. Nach einigem Brainstorming hatten die beiden die zündende Idee, sich von einem befreundeten Schreiner ei- nen entsprechenden Block zusammenzimmern zu lassen. „Zum Ausblocken des Hutes haben wir doppelt so lange gebraucht wie sonst – und das zu zweit“, beschreibt der Ex-Panther lachend. „Aber es hat geklappt und der Kunde war glücklich“, er- gänzt Gabriel. Der Prozess vomRohling bis zumfertigenHut dau- ert etwa drei Tage und fasziniert die beiden immer noch. Natürlich hat so ein handgefertigtes Unikat auch seinen Preis. „Das Grundmodell startet bei 500 Euro“, sagt Gabriel. Wird ausschließlich Seide verwendet oder geht bei aufwendigen Stickereien ein zusätzlicher Tag drauf, steigen die Kosten na- türlich: „Nach oben gibt es keine Grenze“, meint Patrick und verweist auf das Münchener Klientel, das sich diese Individualität leisten kann, aber eben auch sehr wertschätzt. Durch die Coronazeit sind die beiden Neu-Designer trotz finanzieller Einbu- ßen bislang gut gekommen und zurecht sehr stolz darauf: „Uns gibt es immer noch und wir machen weiterhin viele Menschen glücklich. Wenn der Kunde unser Atelier mit einem Lächeln verlässt und der Hut mit der Person eine perfekte Sympho- nie bildet… genau dafür arbeiten wir!“, sind sich die beiden einig. C O O L , C O O L E R , FAT Z K E Diese Unikate gibt es garantiert nur einmal.

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