Flottweg: Das neue Werk 2 ist fertig

8 Flottweg SE - Werk 2 Seit über 60 Jahren produziert Flottweg leistungs- starke Maschinen für die Trenntechnik. Hand in Hand mit unseren Kunden stellen wir uns stets neuen Herausforderungen und entwickeln zielorientierte Lösungen. Das Ziel dabei ist immer klar: Der Erfolg unserer Kunden. Schwere Motoren zum Schweben bringen und präzise auf den Punkt an ihren Einbauort dirigieren: Kein Kunststück, sondern Arbeitsalltag unserer Kunden. Profitieren auch Sie von richtungsweisenden ABUS Kranlösungen. www.abus-kransysteme.de 02261 37 - 148 DIE KUNST DES HEBENS Hauptstr. 74 84061 Ergoldsbach Tel. 08771 1333 Fax 08771 3610 ● Bodenbeläge ● Tapezier- und Streicharbeiten ● Insektenschutz nach Maß ● Polsterarbeiten ● Parkett- und Holzböden ● Innenliegender Sonnenschutz und Vorhänge ● Bodensanierung im Altbau Wir gratulieren der Flottweg SE zum gelungenen Neubau des Werk II. Wir verlegten die Design- und Teppichbeläge. madebyhammer.de INDUSTRIALISIERUNG FLOTTWEG WERK II Herzlichen Glückwunsch zum Neubau und viel Erfolg für die Zukunft. Wir bedanken uns für den Auftrag der Verkabelung und den Anschluss der Prüf- und Abnahmeplätze. Wichtiger Grundstein für weiteres Wachstum Gespräch mit Arnold Hauk, dem Leiter des neuen Flottweg Werks 2 D er Maschinenbau begleitet Arnold Hauk schon das ganze Leben. Der gelernte reher und spätere Betriebswirt blickt bereits auf viele Jahre Be- rufserfahrung im Maschinen- und Anlagenbau zurück. Seit Juni 2019 ist Hauk bei Flottweg und wurde zunächst mit der Leitung der Logis- tik betraut. Seit Januar 2021 ist er nun als Leiter des Werks 2 tätig. Im Gespräch erläutert Arnold Hauk die Funktion des neuen Werks sowie die Herausforderungen der Integration einer neuen Produktionsstätte in die bestehenden Flottweg Struktu- ren. Herr Hauk, können Sie uns zu- nächst die Verflechtung der beiden Werke miteinander erklären. Was geschieht in Werk 1 und was ge- schieht in Werk 2? Arnold Hauk: Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass der Großteil der kaufmännischen Aufgaben nach wie vor am Standort Werk 1, an der Industriestraße stattfindet. Dort sitzt der administrative Bereich des Unternehmens – der Vertrieb, die Konstruktion oder der Bereich Fi- nanzen und Personal. Darüber hi- naus ist aber auch die mechanische Fertigung im Werk 1 ansässig. Ein- zelne Bauteile werden dort produ- ziert und für die Montage vorberei- tet. Das Werk 2 hingegen ist primär ein Montagewerk. Hier werden die aus dem Werk 1 gelieferten Bauteile sowie alle anderen Zukaufteile kon- solidiert und zusammengesetzt, sprich montiert. Die Maschinen werden hier getestet und für den Versand vorbereitet. Zudem ist in Werk 2 auch der An- lagenbau ansässig, und der Bereich der Aufbereitung der sich um die Mietmaschinen sowie um die Kun- denreparaturen kümmert. Im Auf- tragszentrum in Werk 2 werden zu- dem die komplette Kundenprojekte geplant und mit dem Projektmana- gement und dem Vertrieb koordi- niert um somit einen möglichen Lie- fertermin vorauszuplanen. Weiter- hin sind die Abteilungen Logistik, Export-Import, Versand, Facility Management und der Einkauf sein. Ab Ende Mai werden diese Abtei- lungen dann die neuen Büroräum- lichkeiten am Standort in der Baumgartenstraße beziehen. Wie viele Kolleginnen und Kolle- gen werden dann in den neuen Werkshallen und Büroräumlichkei- ten arbeiten? Aktuell sind es rund 160 bis 180 Kolleginnen und Kollegen, die im Werk 2 beschäftigt sein werden. Bei kompletter Fertigstellung werden es dann rund 200 sein. Obwohl hier auch noch weitere Ausbaumöglich- keiten bestehen. Wie verlief der eigentliche Um- zug? Der komplette Umzug erfolgte in Eigenregie, dafür haben wir unge- fähr ein knappes Jahr an Vorberei- tung und Planung im Vorfeld des Umzuges investiert. Man muss be- denken, dass Flottweg neben den Lagern im Werk 1 auch noch weite- re Außenlager betrieben hat, die nun komplett ins Werk 2 integriert werden mussten. Ab Oktober 2020 haben wir damit begonnen die einzelnen Außenlager zu räumen und ins Werk 2 umzula- gern. Der Hauptumzug erfolgte dann im Februar. Der Produktions- betrieb im Bereich der Montage, dem Anlagenbau und der Aufberei- tung stand dann teilweise für eine Woche still. Dank toller Zusammen- arbeit war es möglich binnen kür- zester Zeit den planmäßigen Pro- duktionsablauf im Werk 2 zu star- ten. Was sind denn aktuell noch die größten Herausforderungen bei der Inbetriebnahme des Werks 2? Aktuell befinden wir uns in einer Stabilisierungs- und Optimierungs- phase. Man darf nicht vergessen, dass alle bestehenden Prozesse bis- her auf das Werk 1 ausgelegt waren. Es geht also darum das Zusammen- spiel zwischen den beiden Werken neu zu organisieren. Sei es physisch, personell und auch im Warenwirt- schaftssystemen SAP. Hinzu kommt, dass wir aktuell zusätzlich noch vor großen pande- miebedingten Herausforderungen stehen. Infektionsschutz wird bei Flottweg sehr ernst genommen, da- her sind beispielsweise die Schicht- übergaben zeitversetzt, sodass wir den Kontakt reduzieren. Des Weite- ren ist es so, dass alle Kollegen mit Masken arbeiten. Trotz aller Vor- sichtsmaßnahmen kommt es jedoch hier und da zu Quarantänesituatio- nen bei der Belegschaft. Häufig auch aufgrund von zweit oder dritt Kontakten. Dies führt dann zu un- geplanten Kapazitätsausfällen auf die wir zeitnah reagieren müssen um die vertraglichen Liefertermine einhalten zu können. Was ist denn aus Ihrer Sicht gut gelaufen bei diesem Mega-Projekt und danach? Hier möchte ich zwei Dinge her- vorheben. Zum einen, den eigentli- chen Umzug, der absolut reibungs- los über mehrere Monate hinweg und ohne größere, nennenswerte Verzögerungen oder Störungen durchgeführt wurde. Der Produktivstart war ein un- glaublicher Kraftakt, aber die An- laufphase ist gut gelungen. Bemer- kenswert ist, dass wir keinerlei Aus- fall in der Produktion hatten. Alle Maschinen wurden termingerecht produziert und zum Versand ge- bracht. Es wurde kein Termin geris- sen, das heißt unsere Kunden hatten zu keiner Zeit eine Beeinträchti- gung durch unseren Umzug oder durch den Produktionsstart im Werk 2. Das ist sicher ein großer Er- folg. Von daher möchte ich mich auch nochmal ausdrücklich bei allen Kolleginnen und Kollegen bedan- ken, die hier so großartig mitgezo- gen haben. Das war wirklich eine hervorragende Leistung. Wie geht es jetzt für Flottweg mit dem Werk 2 weiter? Flottweg hat nun mit dem Werk 2 einen wichtigen Grundstein für weiteres Wachstum gelegt. Unsere Infrastruktur ist perfekt. Auch in Werk 1 haben wir nun durch den Umzug neue Möglichkeiten für not- wendige Anpassungen und Erweite- rungen. Aus meiner Sicht kann man also sehr optimistisch in die Zukunft blicken. Arnold Hauk hat bereits in früheren Jahren, bei einem anderen Maschinen- und Anlagenbauer, den Aufbau eines neuen Werkes in Indien begleitet. Seit Anfang des Jahres 2021 ist er der Leiter des Werks 2. Foto: Flottweg

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