espresso Magazin Februar 2021

Amerikanern. Denn die können das gar nicht verstehen und sagen: Wir haben doch ein Auto und können fahren!“, lacht Emilie. Begleitet wurde sie daher meist von ihren Freundinnen aus Neuseeland, England oder Deutschland. Auch gemeinsames Fernsehen stand oft auf dem Programm. Neue Serienhighlights hat die Ingolstädterin aber kaum entdeckt: „Ich bin aber ohnehin nicht der Typ, der zwei Tage am Stück eine Serie durchschaut. Allerdings fand ich ,Designated Survivor‘, wo es um das politi- sche System Amerikas geht, sehr interessant“, berichtet der Teenager, der kurz nach Thanks- enorm hohen Stellenwert. Die Bedingungen sind besser als bei manchem Erstligaclub in Deutschland, gerade beimKrafttraining. Interessant war auch, andere Spielertypen und Fußballstile auf internationaler Ebene kennen- zulernen.“ Aber auch im persönlichen Bereich war das Auslandssemester eine Bereicherung: „Ich haben neue Menschen und ein anderes Studiensystem kennengelernt. Die Uni mit dem riesigen Gelände und dem Fokus auf den Sport war schonWahnsinn – diese Erfahrung möch- te ich nicht missen“, zieht Emilie trotz Corona ein positives Fazit. SPORT 58 giving wieder nach Deutschland zurückkehrte undWeihnachten in Ingolstadt imKreise der Familie verbrachte. War es wegen der Pandemie-Auflagen nun ein verschenktes Semester? Das findet Emilie, die künftig ihre Fußballschuhe für den FC Ingol- stadt schnüren wird, keineswegs. Auch wenn das Virus dem ganz großen Amerika-Abenteu- er imWege stand, hat die Studentin dennoch viel Positives aus ihremUSA-Aufenthalt mitgenommen – vor allem für ihre fußballeri- sche Karriere: „Der Sport hat an der Uni einen Foto: Sabine Kaczynski 1 2 3 1 Nach ihrer Zeit beim FC Bayern und ihremAbstecher in die USA steht Emilie Bernhardt jetzt bei den Schanzern unter Vertrag 2 Der See befindet sich auf dem Unigelände und war oft Ziel von Emilies Spaziergängen 3 Der Mannschafts-Coach gibt Emilie und ihren Mannschaftskollegen Trai- ningsanweisungen

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