espresso Magazin Februar 2021

45 Anzeige LEBEN Ayurvedische Morgenroutine S tehe früh auf, am besten vor 6.00 Uhr, und beginne gerne mit einer Morgenroutine. Es reichen schon 2-5 min, in denen du dich ganz bewusst Zeit für dich nimmst. Du kannst deine Zeit nach und nach steigern. Sei jedoch liebevoll mit dir und erwarte nicht zu viel von dir. Am besten du richtest dir einen Platz bei dir zu Hause an. Es ist immer besser, wenn du nicht davor erst einmal alles herrichten musst. Mach es dir gemütlich; eine Matte, Meditationskissen, De- cke, Blumen, ein schönes Bild oder eine schöne Karte. Du solltest dich an deinem Platz so richtig wohlfühlen. STEFANIE HUBERT in ihremYoga-Studio Shanti in Eichstätt Den Tag fit und entspannt zu beginnen ist nicht immer leicht. STEFANIE HUBERT zeigt uns, wie es mit Ayurveda gelingen kann. Tipp 1: Komm in einen bequemen Sitz und richte deine Wirbelsäule auf. Diese sitzt ganz gerade. Dein Pra- na (Lebensenergie) kann dadurch besser fließen. Richte deine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf deinen Atem. Beobachte deinen Atem, ohne ihn verändern zu wollen. Wie fühlt sich dein Atem an? Atmest du ganz flach in deinen Brustraum oder ist dein Atem ruhiger und du atmest in deinen Bauch hinein? Dann kannst du weitergehen und spüren, was sich imKörper alles bewegt, wenn du atmest. Gerne lenke auch deine Achtsamkeit auf die kurze Atempause nach der Ausatmung und nach der Einatmung. Tipp 2: Mach es dir auf deiner Matte bequem, komm auch hier gerne in einen aufrechten Sitz, gerader Rü- cken, und beginne mit einer Meditation, in dem du dir gedanklich zu jeder Einatmung „Ich bin“ sagst und dir zu jeder Ausatmung eine Affirmation/Man- tra setzt, z. B. entspannt, ruhig, stark, gesund etc. Tipp 3: Komm in einen bequemen Sitz und mache ganz achtsame sanfte Übungen, in dem du z. B. deine Schultern zu kreisen beginnst, danach bringst du einatmend deine Arme über die Seite nach oben, verschränkst die Finger und beugst dich nach rechts – Mitte – links und wieder zur Mitte und ausatmend wieder die Arme über die Seite nach unten bringen. Danach kannst du anfangen, aus demBecken heraus zu kreisen (Sufi-Kreise aus demKundalini-Yoga); erst in die eine Richtung, danach in die andere Richtung. Wenn du mehr Bewegung möchtest, kannst du auch gerne aufstehen, dich an den vorderen Mattenrand stellen und mit dem Sonnengruß be- ginnen. Hier gibt es viele verschiedene Varianten. Eine Variante findest du auf meiner Homepage www.shanti-eichstaett.de Tipp 4: Du kannst auch ein Tagebuch amMorgen schrei- ben, z. B. „Für welche drei Dinge bist du dankbar?" oder „Was nimmst du dir heute vor?“ oder „Welche Gefühle sind gerade aktuell; was beschäftigt dich gerade?“ und dann beginne für ein paar Minuten diese Dinge niederzuschreiben. Tipp 5: Auch achtsames Frühstücken kannst du als Morgenritual einbauen. Meistens sind wir in der Früh so in Hektik und Stress, dass wir nur schnell imVorbeigehen frühstücken oder aber auch gar nicht. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und setze dich ganz bewusst an deinen Tisch und genieße deinen Kaffee bzw. Tee und dein Essen. Mach nichts anderes als dich auf dein Getränk und dein Essen zu fokussieren. Das Handy, die Zeitung etc. haben in diesen paar Minuten Auszeit. Dann trinke ganz bewusst deinen Kaffee bzw. Tee und nimm ganz bewusst dein Essen wahr. Gehe deine Sinne durch. Wie riecht mein Frühstück, wie schmeckt es, wie fühlt es sich an (warm, kalt), wie sieht es aus? Mache dies ganz bewusst für ein paar Minuten. Die Morgenroutine hat einen positiven Nutzen: • Du kannst deine Stimmung verbessern • Du kannst dadurch Stress reduzieren • Du kannst eine Selbstdisziplin entwickeln • Du lernst deine Ziele klarer zu erkennen. Es gibt viele Bücher, in denen Du Tipps für ein achtsameres und gesünderes Leben findest. Ich bin ein großer Fan der Autoren Ronald Schwep- pe/Aljoscha Long (unbezahlteWerbung).

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