espresso Magazin Februar 2021

11 PEOPLE Kreativität und seinemHang zur Perfektion. Als wir nach und nach seinen unglaublichen Schatz an Steampunk-Schätzen gesehen haben, waren wir uns schnell einig, dass die Öffentlichkeit daran teilhaben sollte und wir uns hierzu etwas überlegen müssen. Alex spielt im Film sich selbst - einen Steam- punk-Tüftler mit jeder Menge Ideen und Visionen, der eigentlich heimlich immer wieder die Welt rettet, aber auch durch seinWissen und seinen Erfindergeist die Gruppe unterstützt. Janice kennen wir über ihre gemeinsame Zusam- menarbeit mit Interchilltheatre und wir fanden, dass sie perfekt für eine unserer Hauptrollen passen würde. Deshalb haben wir uns auch sehr gefreut, dass sie gleich an Bord war und die Rolle der Anna so begeistert umsetzt. Anna ist übrigens Alex' Halbschwester. Sie ist der flippige emotionale Gegenpol zu Alex, der doch eher sachlich, kritisch und logisch an Dinge herangeht und ständig in seiner Werkstatt am Tüfteln ist. Über die Crowdfunding-Plattform startnext habt ihr ein Finanzierungsziel von 60.000 Euro für die erste von zwölf Folgen der 1. Staffel ausgegeben. Das klingt für eine einzelne Folge nach viel Geld. Was sind starke Kostentreiber bei eurem Projekt? Nathalie: Das Teuerste an der Umsetzung unserer Idee wird sicherlich das Anmieten einer Location, in der wir über mehrere Monate unsere Steampunk-Werkstatt aufbauen möchten und die somit als fester Drehort dienen soll. Ein hoher Kostentreiber sind auf jeden Fall auch die Special Effects und die Requisiten, die oft noch speziell angepasst bzw. angefertigt werden müssen. Weitere Kosten fallen für Outfits, Lizenzen, Make-Up (Visagistin), etc. an. In der ersten Folge benötigen wir beispielsweise ein Polizeifahrzeug und entsprechende Uniform dazu und natürlich weitere Schauspieler. Ein Bespiel: Die original Gasmaske aus dem 1. Weltkrieg, die im Teaser gezeigt wird, kostet 500€. Die Vitrine dazu 300€ mit Beleuchtung. Somit summiert sich das stark. Wenn der Drehort erst einmal steht, werden die Kosten für weitere Episoden günstiger ausfallen. Die Umsetzung der Serie wird dann aber beiseite gelegt, da wir das Projekt nicht aus eigenen Mitteln finanzieren werden bzw. können. Findet sich aber nach Ablauf der Kampagne ein Sponsor, der das Projekt doch gerne finanzieren möchte, bzw. ein Gebäude oder eine Halle zur Verfügung stellen kann, sagen wir natürlich nicht Nein. Wir sind gespannt, wie es sich weiter entwickelt - die letzten 7 Wochen bis zum Ende der Crowd- funding-Kampagne laufen. Nathalie, Dominik, vielen Dank für das Interview. Wenn ihr das Fundingziel nicht erreicht, bekommen die einzelnen Crowdfunder ihr Geld zurück und ihr geht leer aus. Bedeutet das gleichzeitig das Aus für „Steamed“ oder habt ihr einen Plan B in der Hinterhand? Dominik: Unsere Crowdfunding-Kampagne ge- staltet sich nach dem "Alles oder Nichts Prinzip". Wir bieten über die Plattform Startnext ver- schiedene Dankeschöns an, wie z.B. Workshops zum Thema Drohnenflug und Postproduktion, Statistenrollen, Sponsoren-Unterstützung und vieles mehr. Wird das Fundingziel der Kampagne nicht bis zum 16.03.2021 erreicht, sind alle Danke- schöns hinfällig und es wird von den Unterstüt- zern kein Geld eingezogen. Es handelt sich also vorerst um ein Zahlungsversprechen, das erst bei erfolgreicher Finanzierung realisiert wird. “ Wenn der Drehort erst einmal steht, werden die Kosten für weitere Episoden günstiger ausfallen.

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