Status 1 - Das Feuerwehrmagazin (Kelheim)

6 Status 1 - die Feuerwehren Vier Wehren und kein eigener Name Gemeinde Rudelzhausen ist feuerwehrtechnisch bestens aufgestellt Von Klaus Kuhn Die Gemeinde Rudelzhau- sen hat vier Feuerwehren zu un- terhalten, mit vier Gerätehäu- sern und der damit zusammen- hängenden Infrastruktur, Fahr- zeuge und deren Unterhalt, Mannschaften und deren Aus- rüstung und Ausbildung. Bür- germeister Michael Krumbu- cher aber hat vergleichsweise wenig Sorgen mit „seinen“ Flo- riansjüngern. Eine Fahrzeugbeschaffung steht ins Haus: Für die Feuer- wehr Grafendorf wird ein LF 10 gekauft. Die Ausschreibung habe der Gemeinderat mit sat- ter Mehrheit beschlossen, das neue Fahrzeug ersetzt eines aus dem Jahr 1987 und bringt die Feuerwehr wieder auf den neu- esten Stand. Die Feuerwehr Grünberg sei aber Bürgermeister Krumbu- chers Aussage nach immer noch zufrieden mit ihrem Tragkraft- spritzenanhänger (TSA), der in einem vor gar nicht allzu langer Zeit aufgehübschten Geräte- haus steht. So ein TSA, eine Entwicklung eigentlich aus den Anfängen des Feuerwehrwe- „städtebauliche Sünde aus den 70er Jahren“ genannt und hätte diesen gar zu gern im Zuge des Rathausneubaus ebenfalls zu- gunsten eines schöneren Dorf- platzes beseitigt. Jetzt hat Krumbucher den täglichen Blick vom Rathaus darauf. Als 2008 der Grundsatzbe- schluss für ein neues Feuer- wehrauto fiel, wurde das Gerä- tehaus wieder zum Thema, aber auch diesmal ohne konkrete Konsequenzen. Nettes Relikt Die Feuerwehr Enzelhausen hat ihren Namen übrigens be- halten, der ein nettes Relikt aus der Gemeindegebietsreform ist. Damals, erzählte Krumbu- cher, habe die ganze Gemeinde noch Enzelhausen geheißen. Das machte ja Sinn, denn hier war auch der Bahnhof und da- mit durchaus ein Mittelpunkt. Als dann 1978 das Gemeinde- gebiet vergrößert wurde, aus dem Landkreis Mainburg aus- und in den Landkreis Freising und damit natürlich von Nie- der- nach Oberbayern einge- gliedert wurde, bekam die gan- ze große Gemeinde den Namen Rudelzhausen, aber die Feuer- wehr Enzelhausen blieb eben die Feuerwehr Enzelhausen - und niemand hat auch aktuell die Absicht, hier etwas daran zu ändern. sens nach dem Zweiten Welt- krieg, enthält alles, was eine Gruppe für einen Löschangriff braucht, muss aber erst mal an einen Traktor gehängt werden. Wesentliches Manko - und das geht aus den Bedarfsplänen ringsum, wo TSA zum Aus- tausch empfohlen werden, her- vor - ist das Fehlen von Atem- schutz. „Manpower“ Ein Blick auf den Ortsplan macht aber deutlich, dass die Feuerwehrkameraden aus Te- gernbach nicht weit sind - und die sind mit einem Fahrzeug aus dem Jahr 2017 recht gut aufge- stellt und verfügen darüber hi- naus über ein Mannschafts- transportfahrzeug, bringen also auch ordentlich „Manpower“ innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist zum Einsatz. Gerätehaustechnisch macht nur eine Feuerwehr dem Bür- germeister noch etwas Kopfzer- brechen: Das ist die Feuerwehr Enzelhausen, die in Kirchdorf, also eigentlich Rudelzhausen, in unmittelbarer Nähe zum Rathaus untergebracht ist. „Da haben wir noch keinen geeigne- ten Platz gefunden“, meint Krumbucher. Schon 2004 hatte der damalige Bürgermeister Konrad Schickaneder den gan- zen Gebäuderiegel aus Feuer- wehrhaus und Bauhof eine Die Feuerwehr Enzelhausen (rechts im Bild), die eigentlich die Wehr der Feuerwehr der Gemeinde Rudelzhausen ist, liegt kurioserweise auch noch im Ortskern mit dem ei- genen Namen „Kirchdorf“. Foto: Klaus Kuhn Trend zu Zweitfeuerwehr Doppelmitgliedschaft auch in Mainburg (js) In Bayern können Feuer- wehrmänner und Frauen in zwei Feuerwehren aktiven Dienst leisten. Die Doppelmit- gliedschaft hilft auch in Main- burg, die Tagesalarmstärke zu verbessern. Das Modell ist zu- kunftsträchtig, denn Einsatz- kräfte arbeiten oft nicht am Wohnort. Eine Doppelmit- gliedschaft ermöglicht es, so- wohl während der Arbeitszei- ten am Standort auszurücken als auch in der Freizeit am Wohnort Dienst zu leisten. Kommandant Gerhard Mül- ler sieht nur Vorteile: „Kamera- dinnen und Kameraden aus kleineren Feuerwehren haben die Möglichkeit, mehr Erfah- rung zu sammeln und mit unse- rem Equipment und den Fahr- zeugen vertraut zu werden.“ Außerdem bringen die „exter- nen“ Kameraden Sichtweisen von außen in die Mannschaft ein und zeigen verschiedene Vorgehensweisen für den Ein- satz. „Vor allem wenn Feuerwehr- leute aus dem Umkreis in Mainburg arbeiten und zur Feuerwehr gehen, hilft das, sich gegenseitig kennenzulernen. So können wir auch im Einsatz ortsübergreifend besser zusam- menarbeiten.“ HAIX ® World Auhofstraße 10, 84048 Mainburg, www.haix.com Reg. Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9 – 18 Uhr, Sa: 9 – 13 Uhr ENTDECKEN SIE DIE HAIX ® WORLD: Hier wird Einkaufen zum Erlebnis – die HAIX WORLD bietet einen Einblick in die Produktion und Geschichte des Funktionsschuh- und Bekleidungsherstellers HAIX. Im Feuerwehr-Oldtimer können Kinder Blaulicht-Luft schnuppern und an der FIRE STATION `48 Bar bieten wir Ihnen gerne einen Kaffee oder Kaltgetränke an. HAUTNAH ERLEBEN DAS AUSFLUGSZIEL FÜR IHRE FEUERWEHR! STATUS 1 – die Feuerwehren Verlagsbeilage der Hallertauer Zeitung am 23. Oktober 2020 Auflage: 5.500 Exemplare Anzeigenleitung: Thomas Gedeck Verkaufsleitung: Margot Schmid Anzeigen: Anzeigenteam der Hallertauer Zeitung Titelbild: Julia Simon, FFW Mainburg Redaktion: Hans Kistler Druck: Jos. Thomann‘sche Buchdruckerei, Verlag der Landshuter Zeitung KG IMPRESSUM 8A6LniQo

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