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Titel

| STRAUBINGER

wenn man schon ein sozialer Netzwerkfreund

ist, und zweitens wollte ich wissen: Warum

Vanille mit Schokosoße? Als Frühling? Man

erwartet andere Eisbecher vom Frühling, das

muss ich hier sagen. Einen mit Grün, Wald-

meister vielleicht oder Pistazie, und etwas

Rot, Erdbeer oder so, oder Orange, denn

der Frühling ist farbenfroh. Oder gerne auch

Blau, Schlumpfeis zum Beispiel, blau wie der

Himmel. Aber Vanille? Ist doch das klassische

Wintereis.

Es gibt einWintereis-Sandwich von Langnese:

Vanille zwischen zwei Lebkuchenschichten,

„cremige und schokoladige Geschmacksrich-

tungen sind die wahren Umsatzbringer in der

kälteren Jahreszeit“, sagt dazu Langnese, und

die müssen es wissen. Der Frühling dagegen

ist bunt wie das Leben, und es ist gewiss ja kein

Zufall, dass er mit F beginnt wie der Flutsch-

finger, der gelb, rot und grün ist. Wieso also

Vanille? Mit Schokosoße? Im Frühling?

Darf man bunte Papier-

Sonnenschirme in ein

Stadtplatzeis stecken?

Ist es vielleicht so, dass unsere Stadträte Va-

nille und Schokosoße essen müssen? Zumin-

dest am Stadtplatz? Weil Rot, Grün oder Blau

das Stadtbild ruinieren würden, vielleicht? Bei

Sonnenschirmen ist das ja so. Vielleicht ist

es bei Eis auch so. Darf man eigentlich diese

kleinen bunten Papier-Sonnenschirme in ein

Stadtplatz-Eis stecken oder müssen die beige

sein? Aber man kann Vanille im Frühling auch

freiwillig essen. Es ist vermutlich ein dummer

Gedanke, dass Stadträte es essen müssen,

das ist vielleicht etwas überkonstruiert, total

überzogen. Andererseits: Man kann nie

wissen. Ich habe angerufen.

Temperaturen müssen aus

dem Keller geholt und nach

oben befördert werden

Ihn zu erreichen, war nicht grade leicht. Es ist

viel zu tun um diese Zeit für den Frühling. Tem-

peraturen müssen aus dem Keller geholt und

nach oben befördert werden, und heuer waren

sie ja ganz tief im Keller. Blumen müssen mit

Farbe versehen werden, soweit das legal ist.

Den Kastanien am Theresienplatz zum Bei-

spiel muss ein sanftes Grün verpasst werden,

aber nur ein ganz sanftes, damit es zum Ge-

samt-Ensemble des Stadtplatzes passt.

Die Stadt Landshut ist da übrigens viel härter

als Straubing. Wehe, dort wagte ein Bäum-

lein auch nur einen einzigen Schritt in die go-

tische Altstadt! Da wäre der Teufel los! „Ha!“

würde der dortige Denkmalschutz schreien,

„Schurke, elender! Wagst du dich hierher, in

eine gotische Altstadt! Wo du doch weißt,

dass die alten Goten kein Bäumlein hier einge-

plant haben! Heb dich hinweg, sonst sollst du

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